In Deutschland sehen 44 Prozent der ausbildenden Unternehmen in der Qualifizierung ihrer Ausbilder Handlungsbedarf. So fehlt es dem Berufsbildungspersonal häufig an Kenntnissen im Bereich digitaler Fachkompetenzen und Lehrmethoden. Dies zeigt eine Umfrage des Projekts “Netzwerk Q 4.0” am Institut der deutschen Wirtschaft (IW). Zwei Drittel der Unternehmen haben zudem Schwierigkeiten, passende Weiterbildungsangebote zu finden. Hier setzt das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekt an und wird künftig entsprechendes Qualifizierungsmaterial zur Verfügung stellen.
Um junge Menschen optimal auf die digitale Arbeitswelt vorzubereiten, werden digitale Kompetenzen in der dualen Ausbildung immer wichtiger. Bereits heute vermitteln 72 Prozent der Unternehmen Auszubildenden den Umgang mit berufsspezifischer Software, 62 Prozent wie über digitale Kanäle angemessen kommuniziert wird und 59 Prozent Kenntnisse zum Thema Datensicherheit. Für Ausbilder bedeutet dies, dass sie selbst ausreichende Kenntnisse über die fachlichen Zusammenhänge haben müssen. Aktuell nimmt das Ausbildungspersonal in knapp 60 Prozent der befragten Unternehmen regelmäßig an Weiterbildungen teil, um sich mit den neuesten digitalen Technologien vertraut zu machen. Dennoch zeigt die aktuelle Studie im Rahmen des Netzwerkprojektes Q 4.0 am IW, dass 44 Prozent der Befragten bei der Qualifizierung der Ausbilder weiteren Handlungsbedarf sehen. Dieser liegt besonders im Bereich digitaler Fachkompetenzen.
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Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft (IW)