Roboter und Maschinen übernehmen: Die Digitalisierung und die Automatisierung würden zwar nicht zu Massenarbeitslosigkeit führen, glaubt die OECD. Doch gerade in Deutschland als Industriestandort werde sich der Wandel auswirken. 14 Prozent aller Jobs in den 36 OECD-Mitgliedsländern – so die Prognose der OECD – drohen der Automatisierung und Digitalisierung in den nächsten zehn bis fünfzehn Jahren zum Opfer zu fallen.
Als bedroht schätzen die OECD-Forscher Arbeitsplätze ein, die mit einer Wahrscheinlichkeit von 70 Prozent automatisiert werden. Besonders betroffen: Beschäftigte, die im verarbeitenden Gewerbe tätig sind, in dem sich viele Arbeiten von Maschinen erledigen ließen. Deutschland als Industriestandort sei in diesem Zusammenhang deutlich stärker betroffen, als andere OECD-Staaten: Mehr als 18 Prozent der Arbeitsplätze seien hierzulande durch Automatisierung bedroht. Roboter, künstliche Intelligenz und digitaler Wandel dringen immer weiter in die Arbeitswelt vor, während zugleich die weltweite Integration der Volkswirtschaften zunimmt. Viele Menschen sind daher besorgt über die Auswirkungen dieser Megatrends auf das Arbeitsplatzangebot. Manche zeichnen ein sehr düsteres Bild der Zukunft. Sie glauben, dass die Automatisierung in den nächsten zwei Jahrzehnten fast die Hälfte aller Arbeitsplätze vernichten wird. In den meisten OECD-Ländern sind die Beschäftigungsquoten jedoch tendenziell gestiegen. Effektiv entstehen mehr neue Arbeitsplätze, als Arbeitsplätze zerstört werden.
Quelle: Deutschlandfunk/ OECD