Die Exporte der deutschen Elektroindustrie haben im Juli 2019 wieder angezogen. Mit 18,1 Milliarden Euro übertrafen sie ihr Vorjahresniveau um 6,3 Prozent. “Dieser jüngste Anstieg folgt allerdings auf einen fünfprozentigen Rückgang im Vormonat und sollte deshalb nicht überbewertet werden”, erläutert ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann. “Solch eine positive Entwicklung gab es bei Auftragseingang, Produktion und Umsatz zuletzt nicht.” In den ersten sieben Monaten dieses Jahres haben sich die aggregierten Branchenausfuhren um 3,9 Prozent gegenüber Vorjahr auf 125,1 Milliarden Euro erhöht.
Die Importe elektrotechnischer und elektronischer Erzeugnisse nach Deutschland legten mit einem Plus von 1,0 Prozent auf 15,5 Milliarden Euro im Juli deutlich langsamer zu als die Exporte. Von Januar bis Juli lagen sie mit 111,7 Milliarden Euro um 4,1 Prozent höher als vor einem Jahr.
Die Elektroexporte in die Industrieländer beliefen sich im Juli 2019 auf 11,4 Milliarden Euro, womit sie um 4,7 Prozent höher ausfielen als im Vorjahr. Zweistellige Zuwächse gab es im Geschäft mit den USA (+20,1 Prozent auf 1,8 Mrd. Euro), Belgien (+17,8 Prozent auf 424 Mio. Euro), Dänemark (+13,9 Prozent auf 218 Mio. Euro), den Niederlanden (+11,0 Prozent auf 902 Mio. Euro) und Japan (+10,7 Prozent auf 302 Mio. Euro).
Quelle: ZVEI