Städte sind der Lebensraum der Zukunft – und das in zweifacher Hinsicht. Zum einen schreitet die Urbanisierung in rasanter Geschwindigkeit fort. Schon im Jahr 2050 werden über 80 Prozent der deutschen Bevölkerung in Städten wohnen. Zum anderen leben hier die Vorreiter neuer Konsum- und Lebensstile. An den Wünschen dieser urbanen Avantgarde lassen sich künftige Entwicklungen bereits heute mit hoher Wahrscheinlichkeit ablesen. Sie steht daher im Zentrum der repräsentativen Studie “Metropolitan Lifestyle” des Zukunftsinstituts im Auftrag von Siemens Hausgeräte.
Sehnsucht nach Einfachheit
Die Ergebnisse zeigen das Leben in den Metropolen als ein Dasein voller Verlockungen und Herausforderungen. So versprechen sich neun von zehn Vertretern des Metropolitan Lifestyle eine gelungenere Work-Life-Balance: 88% sind der Meinung, dass sich in Städten Arbeit und Freizeit besser verbinden lassen und 80 Prozent sagen, dass diese mehr Abwechslung und Optionen zur Selbstverwirklichung bieten. Aber die Vielzahl der Möglichkeiten sorgt auch für Stress: Verpflichtungen nehmen zu, Zeit wird knapper und der Synchronisationsaufwand steigt. Dadurch entsteht ein deutlicher Wunsch nach Einfachheit: 88 Prozent der Metropolitan Lifestyler meinen, Innovationen seien nur dann wirklich gut, wenn sie den Alltag erleichtern und effizienter machen. Drei von fünf (58 Prozent) empfinden das Leben in der Stadt als hektisch und anstrengend und möchten Lösungen, die den Druck mindern und sie entlasten.
Sehnsucht nach Unterstützung
Intelligente Hausgeräte gewinnen vor diesem Hintergrund einen enormen Stellenwert. Nur einer von fünf Metropolitan Lifestyler gibt an, ohne intelligente Automatisierung und Inspiration im Hausgerätebereich gut zurechtzukommen. In der Gesamtbevölkerung ist es hingegen noch ein Drittel. Zeitersparnis steht dabei an erster Stelle: Fast die Hälfte (46 Prozent) der urbanen Pioniere wünschen sich daher Schnellprogramme, die Freiraum für andere Dinge schaffen, die ihnen wichtig sind.
Vier von zehn (39 Prozent) hätten gerne eine übersichtliche App, die ihnen Services rund um den Haushalt anbietet und so den Alltag erleichtert. Fast ebenso viele (36 Prozent) legen Wert auf intelligente Geräte, die ihnen Entscheidungen abnehmen, beispielsweise bei der Wahl des richtigen Waschgangs oder Backprogramms. Auch das Internet der Dinge steht für ein Drittel schon auf der Wunschliste. So wollen 31 Prozent Hausgeräte, die untereinander Informationen austauschen und 29 Prozent würden Herd und Co. gerne per Sprachbefehl steuern. Die Autoren der Studie kommen zu dem Schluss: “Intelligente, vernetzte Hausgeräte […] sind der Schlüssel zu einem nahtlosen, fluiden Alltags- und Haushaltsmanagement, also einem Seamless Life.” Im Zuge dessen werden kluge Systemlösungen in Zukunft gefragter sein als einzelne Produkte.
Sehnsucht nach Gemeinschaft
Eines der Dinge, für die Technologie mehr Zeit schaffen soll, ist gutes Essen, das für Gemeinschaft und Miteinander steht. Für sieben von zehn Befragten des Metropolitan Lifestyle spielt es eine wichtige Rolle, wenn sie mit Freunden oder der Familie eine schöne Zeit verbringen möchten (68 Prozent) – häufiger als in der Gesamtbevölkerung (57 Prozent). Mit dem Essen genießt auch das gemeinsame Kochen höheres Ansehen als Teil des Soziallebens (43 Prozent; Gesamtbevölkerung 34 Prozent).
Quelle: Siemens Hausgeräte