Bei einem Festakt mit rund 2.000 geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Medien wurde auf dem Frankfurter Messegelände die Messehalle 12 eingeweiht. Das Gebäude wurde in zwei Jahren Bauzeit errichtet und bildet den Schlussstein in der Bebauung freier Fläche innerhalb des Westgeländes der Messe Frankfurt.
„Die Messe Frankfurt ist einer der wichtigsten globalen Akteure der Branche und ein Musterbeispiel für Hessens wirtschaftlichen Erfolg. Sie nutzt die Möglichkeiten der Digitalisierung für neue Marketingkonzepte, aber sie weiß auch, dass persönliche Begegnung und unmittelbarer Austausch nicht zu ersetzen sind“, lobte Mathias Samson, Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung, die Messe Frankfurt in seinem Grußwort. „Messen werden deshalb auch in der digitalen Ökonomie ihre Funktion als Branchentreffs und Schaufenster der Wirtschaft behalten. Sie stehen für internationalen Handel und freien Waren- und Dienstleistungsverkehr – also für Prinzipien, denen Deutschland Arbeitsplätze und Wohlstand verdankt.“
Peter Feldmann, Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main und Aufsichtsratsvorsitzender der Messe Frankfurt, zeigte sich besonders von der außergewöhnlichen Hallen-Architektur beeindruckt: „Vor zwei Jahren haben wir hier den Grundstein für die Halle 12 gelegt. Wir hatten Pläne und Bilder vor Augen, die uns bereits damals zeigten, welche besondere Architekturleistung uns erwartet. Alle Erwartungen wurden von der Realität übertroffen. Die Halle 12 ist ein weiteres architektonisches Highlight auf dem Frankfurter Messegelände.“
Der Oberbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzende Feldmann ergänzte: „Zu Spitzenzeiten haben gleichzeitig über 800 Fachkräfte auf der Baustelle der rund 34.000 Quadratmeter großen Halle gearbeitet. Ihre Grundfläche entspricht der Größe von fünf Fußballfeldern. Im angrenzenden Parkhaus stehen 800 Parkplätze zur Verfügung. Es wurden ca. 600 Kilometer Daten- und Schwachstromkabel und 50 Kilometer Kabel für die Gebäudeleittechnik verlegt. Des Weiteren gibt es 46 Lüftungsanlagen, 50.000 Quadratmeter Lüftungskanäle, sechs Kältemaschinen, 34 Kilometer Rohrleitungen für Kälte und Heizung, 160 Heizkörper, 25.000 Sprinkler und 11,2 Kilometer Trinkwasserleitungen aus Edelstahl. Auf dem Dach stehen 5.300 Solarmodule mit einer Gesamtfläche von 9.000 Quadratmetern. Damit ist eine Energieerzeugung möglich, die dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 241 Vier-Personen-Haushalten entspricht.“
Durch die rund drei Kilometer lange Via Mobile, das überdachte und verglaste Transportsystem mit Laufbändern und Rolltreppen, sind nun alle Hallen des Messegeländes miteinander verbunden. „Wir haben eine moderne, variabel einsetzbare Halle gebaut, die durch ihre transparente Bauweise eine übersichtliche und logistisch ideale Besucherführung aufweist“, freute sich Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt, während der feierlichen Einweihung.