Der Wirtschaftsraum aus Nordrhein-Westfalen und den BeNeLux-Staaten ist in vielerlei Hinsicht einzigartig: Mit 45 Millionen Menschen, die jedes Jahr ein Bruttoinlandsprodukt von rund 1,6 Billionen Euro erwirtschaften, ist er einer der stärksten Wirtschaftsräume der Welt. Bereits kurz nach dem zweiten Weltkrieg wurde die enge, grenzüberschreitende Zusammenarbeit – die durch den Krieg unterbrochen wurde – an vielen Orten wieder aufgenommen, wodurch vor allem den deutsch-niederländischen Beziehungen eine Pionierleistung der Völkerverständigung in Europa zukommt. 1958 wurde die EUREGIO Deutschland-Niederlande begründet, mit dem Ziel, die starren Grenzen zu überwinden – nicht zuletzt in den Bereichen wirtschaftlicher Zusammenarbeit. Heute sind die Niederlande der viertgrößte Importeur deutscher Waren weltweit.
Fast genauso lang wie die EUREGIO gibt es die elektrotechnik. Seit 50 Jahren ist die Fachmesse in Dortmund der zentrale Marktplatz für Elektro-Unternehmen aus Deutschland, NRW und den BeNeLux-Ländern. Bei ihrer Gründung 1969 war sie eine der ersten Fachmessen ihrer Art in Deutschland. Die Elektroindustrie ist eine der wichtigsten Branchen in den deutsch-niederländischen Wirtschaftsbeziehungen. Sowohl in Deutschland als auch den Niederlanden genießen Industrieunternehmen und Handwerksbetriebe aus der Elektronik und Elektrotechnik eine hohe wirtschaftliche Bedeutung. Mit einem Exportvolumen von Elektro-Erzeugnissen und -Dienstleistungen in Höhe von knapp 101 Mrd. Euro sind die Niederlande nach Deutschland (182 Mrd. Euro) Europas Nummer 2 und die Nummer 8 in der Welt. Deutschland liegt weltweit sogar auf Rang 4. Insbesondere der Warenaustausch zwischen den beiden Ländern belegt die Bedeutung der Elektrobranche für beide Seiten.
Quelle: FEH NRW