Zu Beginn der Heizsaison sind die Heizölpreise in Deutschland noch einmal kräftig gestiegen. Allein in den letzten zwölf Monaten legten sie vor dem Hintergrund der angespannten Weltlage um fast ein Drittel zu. Entspannung ist derzeit nicht in Sicht. Neben der Verschärfung des Klimawandels Anlass genug für viele Eigenheimbesitzer, sich eine Solarheizung anzuschaffen oder die bestehenden Heizkessel mit Solarkollektoren nachzurüsten. Bei Haushalten und Fernwärmeanbietern verzeichnet der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) derzeit ein wachsendes Interesse an der Solarenergie und stellt sich auf eine anziehende Nachfrage ein.
"Wer sich unabhängiger von steigenden Öl- und Gaspreisen machen möchte, modernisiert sein Heizsystem mit Hilfe der Solarenergie", sagt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW. "Ein Vorteil von Solarheizungen ist, dass sie das ganze Jahr über nachgerüstet werden können und sehr flexibel mit anderen Wärmeerzeugern kombinierbar sind, egal, ob Gas, Öl, Photovoltaik, Biomasse oder Wärmepumpe. Heizkosten lassen sich so schnell reduzieren." Nach BSW-Angaben sind in Deutschland bereits über zwei Millionen Solarwärmeanlagen und über 1,6 Millionen Solarstromanlagen in Betrieb.
Der Staat unterstützt den Umstieg auf eine Solarheizung in aller Regel mit mehreren tausend Euro Zuschuss. So werden beispielsweise vom Bundesamt für Wirtschaft (BAFA) für den Einsatz im Gebäudebestand solarthermische Anlagen zur Heizungsunterstützung je nach Größe mit 2.000 bis 5.600 Euro unterstützt. Im Neubau ist der Einbau einer EE-Heizung bereits Pflicht.
Quelle: BSW Solar