Die deutschen Industrieunternehmen verzeichneten im August solide Zuwächse bei Produktion und Beschäftigung. Allerdings wuchsen die Neuaufträge weniger stark als im Vormonat und die anhaltenden politischen Spannungen auf globaler Ebene dämpften die Geschäftsaussichten leicht. Zudem fiel das Plus bei den Exportaufträgen so gering aus wie seit über zwei Jahren nicht mehr. Das signalisiert der finale saisonbereinigte IHS Markit/BME-Einkaufsmanager-Index (EMI), der im August bei 55,9 Punkten und damit 1,0 Zähler unter dem Wert vom Vormonat notierte. Zusammen mit dem Wert vom Juni dieses Jahres ist das der niedrigste Index seit 18 Monaten. Gleichzeitig liegt das wichtige Konjunkturbarometer bereits seit mehr als dreieinhalb Jahren über der 50-Punkte-Referenzlinie und ist damit ein Beleg für das anhaltend robuste Wachstum der deutschen Industrie.
Der PMI spiegelt das Ergebnis der August-Umfrage zur Konjunkturlage in der deutschen Industrie in einem Wert wider. Eine EMI-Notierung unter der Referenzlinie von 50 zeigt an, dass die Geschäfte des Verarbeitenden Gewerbes im Vergleich zum Vormonat schrumpften; Werte über 50 signalisieren Wachstum. Ein Index von 50 bedeutet keine Veränderung zum Vormonat.