Kunden gegenüber sprachgesteuerten Einkäufen positiv gestimmt

Bereits die Hälfte der Konsumenten nutzt heute im Alltag schon Sprachsteuerung über Smartphone oder Systeme wie Alexa, Google oder Siri. Jeder Zweite ist außerdem daran interessiert diese Technologie auch für den Einkauf einzusetzen (Voice Commerce), elf Prozent nutzen diese Möglichkeit bereits. Das zeigen die neusten repräsentativen Ergebnisse des Consumer Barometers von IFH Köln und KPMG, für das 500 Konsumenten befragt wurden. Aus Konsumentensicht kommt die Nutzung der Sprachtechnologie insbesondere für die Informationssuche in preiswerteren Produktkategorien und für die Entdeckung neuer Marken in Frage. Das größte Interesse zur Nutzung von Voice Commerce besteht für die Warengruppen Consumer Electronics (60 Prozent) und Lebensmittel (54 Prozent).

Datenschutz und Vertrauen müssen stimmen

Die Befragten äußern aber auch Bedenken gegenüber Voice Commerce. So finden sechs von zehn Konsumenten beispielsweise Sprachsteuerung beim Einkaufen vergleichsweise unpraktisch, da sich Informationen auf einem Bildschirm besser erfassen ließen. Ebenso viele sind unsicher beim Ablauf des Bestellprozesses, und auch das Thema Datenschutz hemmt zumindest knapp 60 Prozent der Konsumenten bei der Nutzung solcher Systeme. "Trotz der Bedenken hinsichtlich Praktikabilität, Datenschutz und Vertrauen erkennt die Mehrheit der Konsumenten Sprachsteuerung als relevantes Zukunftsthema an. Das Interesse an ersten Anwendungen ist da. Händler, die heute schon Sprachassistenten nutzen und Anwendungsmöglichkeiten testen, können beim Kunden Vertrauenspunkte sammeln und so den Weg ebnen für zukünftige Kaufabschlüsse über Sprachsteuerung", so Dr. Kai Hudetz, Geschäftsführer des IFH Köln. Über die Hälfte der Befragten ist auch der Meinung, dass Sprachsteuerung die manuelle Texteingabe in den nächsten Jahren an vielen Stellen ersetzen wird.
Quelle: IFH Köln

Print Friendly, PDF & Email
Tags: No tags

Comments are closed.