Osram leitet Verkauf von Leuchtengeschäft ein

Der Vorstand von Osram hat die Trennung von seinem Geschäft mit Leuchten beschlossen. „Dank zahlreicher Maßnahmen hat sich die Ertragslage der Geschäftseinheit Lighting Solutions deutlich stabilisiert, so dass wir nun einen geordneten Verkaufsprozess anstoßen. Wir werden künftig einen noch stärkeren Fokus auf wachstumsstarke Zukunftsgeschäfte haben“, sagte Olaf Berlien, Vorstandsvorsitzender der OSRAM Licht AG. Nun sollen Gespräche mit Interessenten für das Leuchtengeschäft geführt werden. Ein Update zur strategischen Weiterentwicklung des Konzerns wird der Vorstand beim Kapitalmarkttag im November geben. 

Osram schärft im Zuge seiner strategischen Neuaufstellung sein Profil und konzentriert sich stärker auf Wachstumsfelder in High-Tech-Bereichen. Die Geschäftszahlen der Business Unit Lighting Solutions (LS) werden zusammen mit dem Beitrag der Business Unit Digital Systems als Berichtssegment Lighting Solutions & Systems (LSS) ausgewiesen. Der größte Standort der LS ist in Traunreut angesiedelt, wo unter anderem Industrie- und Büroleuchten sowie Straßen- und Stadionbeleuchtung hergestellt werden.
Darüber hinaus wurde bekannt gegeben, dass Osram sich im dritten Quartal seines Geschäftsjahres 2018 in einem schwierigen Marktumfeld behauptet habe. Der Umsatz blieb laut Aussage des Unternehmens stabil auf vergleichbarer Basis gegenüber dem Vorjahresniveau von 1,02 Milliarden Euro. Das um Sondereffekte bereinigte EBITDA lag mit 133 Millionen Euro deutlich unter dem Vorjahresniveau. Die bereinigte EBITDA-Marge erreichte 13,1 Prozent. Im dritten Quartal belasteten Währungseffekte, gestiegene Kosten für Forschung und Entwicklung sowie für den Produktionsausbau das operative Ergebnis um mehr als 40 Millionen Euro. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres summierten sich diese Effekte auf über 130 Millionen Euro – allein Währungseffekte schlugen mit 75 Millionen Euro zu Buche. Umsatzseitig wirkten sich zudem im dritten Quartal das weltweit veränderte Bestellverhalten von Kunden aus, unter anderem aufgrund von bestehenden und drohenden Handelsbeschränkungen weltweit. Diese Effekte setzen sich auch in den nächsten Monaten fort und haben dazu geführt, dass der Vorstand die Jahresprognose Ende Juni angepasst hat.

Quelle: Osram

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