„Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Produktion entscheidet maßgeblich darüber, ob Deutschland seine gute Stellung bei Industrie 4.0 dauerhaft wird halten können“, sagt Dr. Klaus Mittelbach, Vorsitzender der ZVEI-Geschäftsführung. „KI ist eine Schlüsseltechnologie der Digitalisierung, die sowohl Optionen für neue datenzentrierte Geschäftsmodelle eröffnet als auch die Produktivität der Unternehmen erhöht, beispielsweise durch die vorausschauende Wartung von Maschinen und Anlagen sowie einer verbesserten Qualitätssicherung.“
Diese Stärken konsequenter für den heimischen Standort zu nutzen, ist eine vorrangige industriepolitische Aufgabe. „Die von der Bundesregierung heute beschlossenen Eckpunkte des „Masterplans Künstliche Intelligenz“ gehen in die richtige Richtung, müssen jetzt aber zügig ausgearbeitet und umgesetzt werden“, so Dr. Mittelbach weiter. Wichtig sei, dass alle Interessengruppen eingebunden werden. „Eine Vorauswahl bestimmter Interessen darf es nicht geben – Künstliche Intelligenz betrifft die Wirtschaft insgesamt, ebenso die Gesellschaft.“
Weil die deutsche und europäische Industrie gerade bei KI im Wettbewerb mit China und den USA steht, fordert der ZVEI eine enge Abstimmung auf europäischer Ebene. „Wir brauchen in Europa eine gemeinsame Strategie. Viele rechtliche, regulatorische und förderpolitische Herausforderungen müssen von vornherein im Rahmen des digitalen Binnenmarkts gelöst werden“, fordert der ZVEI-Vorsitzende der Geschäftsführung.
Für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Industrie hat der ZVEI nun Handlungsempfehlungen in einem 10-Punkte-Plan vorgelegt. Der Verband empfiehlt unter anderem, Forschung und Entwicklung nahe der Marktumsetzung zu stärken sowie kleine und mittlere Unternehmen bei der Anwendung von KI zu unterstützen.
Zur Strategie der Künstlichen Intelligenz der Bundesregierung
Quelle: ZVEI