Der weltweite Absatz von Industrie-Robotern hat 2017 die neue Rekordmarke von 387.000 Einheiten erreicht. Das ist ein Plus von 31 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2016: 294.300 Einheiten). China verzeichnete mit einem Plus von 58 Prozent das größte Nachfragewachstum für Industrie-Roboter. In den USA stieg der Absatz um sechs Prozent – in Deutschland um acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das sind erste Ergebnisse der Roboter-Weltstatistik 2018, die von der International Federation of Robotics (IFR) veröffentlicht wird.
Aufgeschlüsselt nach Branchen führt die Automobilindustrie die weltweite Nachfrage nach Industrie-Robotern mit dem größten Volumen weiterhin an: 2017 wurden in diesem Segment rund 125.500 Einheiten verkauft – ein Wachstum von 21 Prozent. Stärkste Wachstumsbranchen sind 2017 die Metallindustrie (+55 Prozent), die Elektro-Elektronikindustrie (+33 Prozent) sowie die Nahrungsmittelindustrie (+19 Prozent). Gemessen am Absatzvolumen liegen in Asien die stärksten Einzelmärkte: China installierte 2017 insgesamt rund 138.000 Industrie-Roboter, gefolgt von Japan mit rund 46.000 Einheiten und Südkorea mit rund 40.000 Einheiten. In Amerika sind die USA mit rund 33.000 verkauften Industrie-Robotern der größte Einzelmarkt und in Europa ist es Deutschland mit rund 22.000 verkauften Einheiten. "Das Wachstum von Robotik und Automation setzt sich weltweit mit beeindruckendem Tempo fort", sagt Junji Tsuda, Präsident des Weltroboterverbands International Federation of Robotics."Schlüsseltrends wie die Digitalisierung, Vereinfachung und Mensch-Roboter-Kollaboration werden die künftige Entwicklung entscheidend prägen und die rasante Entwicklung weiter vorantreiben."
Quelle: IFR