TÜV Rheinland: nur Smart Home Geräte mit Datenschutzerklärung kaufen

Effiziente Energienutzung, erhöhte Sicherheit sowie gesteigerte Wohn- und Lebensqualität: Ein Smart Home bietet dank vernetzter und fernsteuerbarer Geräte sowie Installationen viele Möglichkeiten. Doch obwohl das Ergebnis verlockend ist, sorgen sich viele Konsumenten um die Sicherheit ihrer Daten und um ihre Privatsphäre. Zu Unrecht, wie Günter Martin, Internet-Experte bei TÜV Rheinland, sagt: „Um die volle Kontrolle über ihr System zu haben und den neuen Komfort in Ruhe genießen zu können, müssen Smart-Home-Besitzer allerdings einige Dinge beachten.“

Langfristige Anschaffung

Schon beim Kauf sollten sich Interessierte bewusst mit dem Thema auseinandersetzen, wie TÜV Rheinland empfiehlt. Wichtig sei, dass allen Smart-Home-Geräten eine Datenschutzerklärung beiliegt und die Geräte auch ohne Internetzugang funktionieren. Außerdem empfiehlt es sich, auf Qualität und nicht nur auf den Preis zu achten. „Ein Smart Home ist eine langfristige Anschaffung. Häufig bieten renommierte Hersteller etwas teurere, dafür aber hochwertigere Produkte an“, so Martin. Bei der Bedienung rät der Experte den Nutzern, die eingestellten Konfigurationen wie Lichtszenarien oder Heizungstimer als Backup-Datei zu speichern, um nach einer Fehlbedienung oder einem Neustart schnell wieder zur gewünschten Einstellung zurückkehren zu können. Vor dem Einbau hilft es, sich die genauen Typbezeichnungen der Geräte separat zu notieren, um bei Störungen oder Nachbestellungen schnell reagieren zu können.

Mit der Technik spielen

Nützlich sei es auch, am Anfang Zeit einzuplanen, um sich mit der Technik vertraut zu machen, Funktionen auszuprobieren und Möglichkeiten kennenzulernen. Wer sichere Passwörter wählt, keine unberechtigten Personen an die Smartphone-App lässt und regelmäßig Firmware-Updates bei allen Smart-Home-Geräten, Gateway, Router und App durchführt, kann sich sicher und wohl fühlen. Besteht trotzdem die Befürchtung, dass ein Hacker die Kontrolle über das Smart Home übernehmen will, empfiehlt Martin, vorübergehend den Stecker zwischen Smart-Home-Gateway und Router zu ziehen oder die Geräte auf Werkseinstellung zurückzusetzen.
Quelle: TÜV Rheinland

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