Elektro, Hybrid oder Wasserstoff – oder doch moderne Varianten von Benziner und Diesel? Geht es nach den Bundesbürgern, ist die Frage, welche Antriebsarten auf Deutschlands Straßen künftig dominieren werden, noch völlig offen: Aktuell würden sich 38 Prozent bei ihrem nächsten Autokauf voraussichtlich für einen Benziner entscheiden, 15 Prozent für einen Hybriden, acht Prozent für ein reines E-Auto, fünf Prozent für einen reinen Diesel und ein Prozent für ein Wasserstoffauto. Ein Drittel der Autofahrer (33 Prozent) zeigt sich noch unentschieden – insbesondere dann, wenn der nächste geplante Autokauf noch mehr als drei Jahre entfernt liegt.
Dies zeigt die aktuelle Ausgabe des "Trendmonitor Deutschland" des Marktforschungsinstituts Nordlight Research zum Schwerpunktthema "E-Mobility". Über 1.000 Verbraucher mit Zugang zum Internet wurden im März 2018 repräsentativ zu aktuellen Trendprodukten und Trendtechnologien befragt.
Hohes Käuferinteresse an Hybrid- und Elektroautos
Am stark wachsenden Angebot an Elektro- und Hybridautos sind derzeit zwei Drittel der Bundesbürger interessiert. Jeder Fünfte will sich aktiv weiter dazu informieren, ebenso viele können sich einen Kauf bereits innerhalb der nächsten drei Jahre vorstellen. Hybridautos (17 Prozent) liegen in der aktuellen Käuferpräferenz dabei deutlich vor reinen E-Autos (6 Prozent). Bereits in näherer Zukunft kaufen wollen Hybrid- oder Elektroautos jeweils zwei Prozent der Bundesbürger.
Ein wichtiges Nadelöhr speziell bei den batterieelektrischen Antrieben stellt – neben der Ladeinfrastruktur – insbesondere deren Reichweite dar. Damit der Kauf eines reinen E-Autos für sie persönlich in Frage kommt, erwarten viele potentielle Kunden, dass dieses mit voller elektrischer Ladung mindestens 500 Kilometer schafft. Ein bei den meisten Modellen bisher noch unrealistischer Wert. Viele halten E-Autos daher vor allem als Stadtauto (80 Prozent) bzw. als Zweitauto (54 Prozent) für gut geeignet.
Quelle: Nordlight Research GmbH