Im gesamten vergangenen Jahr 2017 hatten die Auftragseingänge in der Branche um 9,8 Prozent zugelegt. Die Zuwächse bei den Auslandsorders waren dabei mit 10,7 Prozent etwas höher ausgefallen als die bei den Inlandsbestellungen mit plus 8,6 Prozent. Die um Preiseffekte bereinigte Produktion der deutschen Elektroindustrie ist im Januar ebenfalls zweistellig um 10,3 Prozent gewachsen. Die dynamische Entwicklung aus 2017, die unterm Strich ein Produktionsplus von 4,5 Prozent brachte, hat sich damit zu Beginn des Jahres 2018 fortgesetzt.
Zwar haben die Elektrounternehmen ihre Produktionspläne im Februar per saldo gesenkt. Dennoch: 30 Prozent der Firmen wollen ihren Output in den nächsten drei Monaten steigern, nur drei Prozent drosseln. Der Rest plant, dass gegenwärtige Produktionsniveau zu halten.
Beschäftigtenzahl und Erlös
Die Zahl der Beschäftigten in der deutschen Elektroindustrie beläuft sich aktuell auf 868.000. „Damit hat die Branche allein im vergangenen Jahr nochmals mehr als 21.000 neue Jobs geschaffen“, so Dr. Gontermann.
Auch die Erlöse der deutschen Elektroindustrie haben im Januar 2018 ihr Vorjahresniveau mit 11,2 Prozent deutlich übertroffen. Sie kamen auf 15,7 Milliarden Euro. Der Inlandsumsatz zog um 9,6 Prozent auf 7,5 Milliarden Euro an und der Auslandsumsatz um 12,7 Prozent auf 8,2 Milliarden Euro. Die Geschäfte mit Kunden aus dem Euroraum brachten eine Erlössteigerung um 9,4 Prozent auf 3,0 Milliarden Euro. Der Umsatz mit Drittländern erhöhte sich um 14,6 Prozent auf 5,2 Milliarden Euro. Im zurückliegenden Jahr 2017 hatten sich die aggregierten Branchenerlöse auf 191,3 Milliarden Euro belaufen, womit sie den 2016er Wert um 12,8 Milliarden Euro bzw. um 7,2 Prozent übertroffen und einen neuen Rekord erreicht hatten.
Das Geschäftsklima in der deutschen Elektroindustrie hat sich im Februar dieses Jahres gegenüber dem Vormonat kaum verändert. Die Beurteilung der aktuellen Lage fiel zwar etwas ungünstiger aus als noch im Januar, gleichzeitig zogen die allgemeinen Geschäftserwartungen aber leicht an.
Quelle: ZVEI