Die Initiative ELEKTRO+ teilt Informationen über die wichtigsten Schutzmaßnahmen und Warnmelder in Wohngebäuden mit. Gefahren im Haushalt können dabei Unachtsamkeiten wie Putzen oder Heimwerkern sein, genauso wie Defekte in elektrischen Anlagen, Unwetter, Wasser oder Feuer.
Rechtzeitige Warnung vor gefährlichem Rauch und Gasen
Im Alltag kommt Strom ganz selbstverständlich zum Einsatz. "Ist jedoch ein Gerät defekt oder sind die Leitungen beschädigt, besteht schnell die Gefahr eines elektrischen Schlags", so Michael Conradi. Für zuverlässigen Schutz vor solchen Stromunfällen sorgt der Fehlerstrom-Schutzschalter, kurz FI-Schutzschalter. Dieser überwacht ständig den Stromfluss der elektrischen Anlage und der angeschlossenen Geräte. Fließt ein Teil des Stromes nicht über den im fehlerfreien Zustand vorgesehenen Weg, unterbricht der FISchutzschalter innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde die Stromzufuhr. Stromschläge, Sachschäden an angeschlossenen Geräten oder Schwelbrände werden dadurch zuverlässig verhindert.
Der Brandschutzschalter sorgt für zusätzliche Sicherheit: Er erkennt zuverlässig gefährliche Fehlerlichtbögen. Diese entstehen, wenn beispielsweise ein Nagel oder eine Quetschung von außen die Isolierung der Leitungen zerstört hat. Auch lose Kontakte durch schlecht montierte Steckdosen und Schalter sind gängige Auslöser für Fehlerlichtbögen.
Mehrstufiges Schutzkonzept gegen Blitzeinschlag und Überspannung
Gefahr kommt manchmal auch aus heiterem Himmel: "Für einen umfassenden Schutz vor Blitz- und Überspannungsschäden sollten Verbraucher auf ein mehrstufiges äußeres und inneres Schutzkonzept setzen", erläutert Michael Conradi. Der äußere Blitzschutz besteht aus insgesamt drei Komponenten – Fangeinrichtung, Ableitung und Erdung – die nach dem Prinzip des faradayschen Käfigs den Blitz abfangen und auf ungefährliche Weise in den Erdboden leiten. Um auch die Leitungen und Geräte im Haus vor einer Überspannung aufgrund von Blitzeinwirkung oder durch Schalthandlungen im elektrischen Versorgungsnetz zu bewahren, sollte zusätzlich ein dreistufiger Überspannungsschutz zum Einsatz kommen.
Spezielle Sensoren beugen Bränden und Wasserschäden vor
In der Küche ist der Herd die häufigste Brandursache. Rund 125.000 Schadensfälle pro Jahr gehen laut Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung (IFS) in Deutschland auf sein Konto. Ein Herdwächter kann solche Brände wirksam verhindern.
Auch Wasser kann etwa aufgrund eines geplatzten Wasserschlauchs an Wasch- oder Spülmaschine oder eines Rohrbruchs erheblichen Schaden anrichten. Frühzeitig erkannt, lässt sich das Schlimmste verhindern. Möglich wird das mit einem Wassermelder, der am Boden der Küche, im Badezimmer oder im Keller zum Einsatz kommt. Er reagiert auf Wasser und andere Flüssigkeiten; sobald seine Kontaktpunkte damit in Berührung kommen, schlägt er Alarm, sodass die Bewohner schnell eingreifen können.
Quelle: ELEKTRO+