Messen in Deutschland
stehen bei Ausstellern und Besuchern aus aller Welt weiter hoch im Kurs. Auf den 157 internationalen und nationalen Veranstaltungen des Jahres 2017 wurden im Vergleich zu den jeweiligen Vorveranstaltungen rund 2,5 Prozent mehr Aussteller registriert, die etwa zwei Prozent mehr Standfläche gebucht haben. Lediglich die Besucherzahl ging leicht um 0,5 Prozent zurück, bedingt durch geringere Besucherzahlen bei Automobilmessen. Das ergaben vorläufige Berechnungen des AUMA – Verband der deutschen Messewirtschaft.
Wachstumstreiber auf der
Ausstellerseite
waren, wie schon in den letzten Jahren, die Beteiligungen aus dem Ausland: Sie legten um rund 5 Prozent zu. Grund dafür war wohl unter anderem die gute Konjunktur in Deutschland, die auch die Chancen verbessert, nach Deutschland zu exportieren. Ein wichtiges Signal ist aber vor allem, dass sich die Zahl der deutschen Aussteller stabilisiert hat, nachdem es in den letzten Jahren leichte Rückgänge der Beteiligungen gegeben hatte, etwa aufgrund von Fusionen und Übernahmen im Mittel-stand. Offensichtlich entdecken wieder mehr Start-ups oder bisherige Nichtaussteller die Messe als Instrument des persönlichen Dialogs über ein reales Produkt.
Auf der
Besucherseite
stieg die Zahl ausländischer Teilnehmer in einer Größenordnung von vier Prozent. Messen sind ohnehin in der Business-to-Business-Kommunikation das mit Abstand wichtigste Instrument. Fast 48 % der entsprechen-den Etats geben deutsche Unternehmen für Messebeteiligungen im In- und Ausland aus. Das ergab eine aktuelle Ausstellerbefragung von Kantar TNS im Auftrag des AUMA.
Für das
Jahr 2018
rechnet der AUMA bei den 178 geplanten Messen erneut mit leicht wachsenden Ausstellerzahlen und mit wieder zulegenden Besucherzahlen im Vergleich zu den jeweiligen Vorveranstaltungen.
Quelle: AUMA