Asbeck kauft seine Insolvenz-Fabriken

Wie das Handelblatt berichtet, kaufe der Gründer und Chef von SolarWorld Frank Asbeck die beiden deutschen Fabriken des insolventen Photovoltaikkonzerns sowie mehrere Tochtergesellschaften im Ausland. Zusammen mit Partnern aus Katar soll der Kaufvertrag nun stehen. Insolvenzverwalter Horst Piepenburg teilte am Dienstag mit, er habe einen Kauf- und Übertretungsvertrag mit der Solarworld Industries GmbH als Käuferin abgeschlossen. Hinter der Gesellschaft stecke laut Handelsregister der Gründer und Chef von Solarworld.

Kapital und Partner aus Katar

Die Investoren aus Katar seien zuvor schon an einer Rettung beteiligt gewesen. Dabei solle es sich nach Informationen des Handelsblatts aus Unternehmens- und Finanzkreisen um die Qatar Foundation handeln, die über die Firma Qatar Solar bereits mit 29 Prozent an Solarworld beteiligt war. Als Solarworld 2013 schon einmal vor der Pleite stand, wurden die Katarer Großaktionär bei dem Ökokonzern. 
Insolvenzverwalter Piepenburg soll allerdings darauf hingewiesen haben, dass die Vereinbarung mit dem Käufer noch unter Vorbehalt stünde. So muss die Übernahme der beiden deutschen Produktionsstätten von Solarworld in Arnstadt (Thüringen) und Freiberg (Sachsen) noch auf einer außerordentlichen Gläubigerversammlung abgesegnet werden. Diese findet am Freitag statt. Zusätzlich zu den beiden Fabriken, kaufe Asbeck noch Gesellschaftsanteile von Solarworld in Frankreich, Japan, Asien und Afrika. Der Kaufpreis besteht laut Insolvenzverwalter im Wesentlichen in der Ablösung von Verbindlichkeiten, die mit Sicherungsrechten von Gläubigern beleget sind. Mit dem Deal sollen 475 Mitarbeiter der vormals 1850 Mitarbeiter in Deutschland ihren Job behalten
Quelle: Handelsblatt

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