Das Erneuerbare-Energien-Netzwerk „Renewable Energy Policy Network for the 21st Century“ (REN21) hat die 12. Ausgabe des „Global Status Report 2017“ veröffentlicht. Der jährlich erscheinende Bericht stellt den weltweiten Stand der installierten Leistung, der Erreichung von Ausbauzielen und der Verbreitung von Politikinstrumenten zur Förderung des Ausbaus der erneuerbaren Energien dar.
Steigerung um neun Prozent
Etwa ein Viertel der weltweiten Stromerzeugung stammt aus Anlagen, die erneuerbare Energiequellen nutzen. Die installierte Leistung an Erneuerbaren hat sich im letzten Jahr weltweit um rund neun Prozent auf insgesamt 2.017 Gigawatt (GW) erhöht. Damit wurden im Jahr 2016 wieder mehr Stromerzeugungskapazitäten aus Erneuerbaren-Anlagen installiert als aus fossil befeuerten Kraftwerken. Erneuerbare Energien deckten 2015 fast 20 Prozent des globalen Gesamtenergieverbrauches.
CO2-Emissionen stabil
Der Bericht verdeutlicht zudem, dass das Wirtschaftswachstum vom CO2-Ausstoß entkoppelt ist: Inzwischen bleiben die CO2-Emissionen weltweit das dritte Jahr in Folge stabil, während gleichzeitig das globale Wirtschaftswachstum bei drei Prozent liegt. Laut REN 21 trägt dazu der Ausbau erneuerbarer Energien maßgeblich bei, denn er erlaubt Wachstum bei Einsparung von CO2-Emissionen. Inzwischen arbeiten weltweit fast zehn Millionen Menschen im Bereich erneuerbare Energien.
Deutschland auf Rang 1 bei Sonnenstrom pro Kopf
Deutschland liegt weltweit auf Platz eins der installierten Leistung von Sonnenstrom aus Photovoltaikanlagen pro Kopf, aber bei vielen anderen Technologien sind andere Länder weiter. Die steigende internationale Nachfrage nach erneuerbaren Energien- und Effizienztechnologien bietet große Chancen auch für deutsche Unternehmen. Die Entwicklung bedeutet aber auch, dass in Deutschland weitere Kraftanstrengungen zum Ausbau und zur Integration von erneuerbaren Energien unternommen werden müssen, um Vorreiter zu bleiben.
Weitere Informationen sind abrufbar unter: href=”www.ren21.net/gsr.” _blanc
Quelle: BMWi