Branchenoutput im Plus
Die um Preiseffekte bereinigte Produktion der deutschen Elektrounternehmen hat ihren Vorjahreswert im April um 5,8 Prozent verfehlt. „Der Rückgang erklärt sich aber hauptsächlich durch einen Kalendereffekt, da der diesjährige April ganze drei Arbeitstage weniger hatte als im letzten Jahr“, so Dr. Gontermann. Im Gesamtzeitraum von Januar bis April 2017 lag der aggregierte Branchenoutput um 4,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr im Plus. Ihre Produktionspläne behielten die Unternehmen im Mai unterm Strich unverändert bei.
Leichter Rückgang beim Umsatz
Auch beim Umsatz war im April 2017 ein leichter Rückgang zu verzeichnen. Die nominalen Erlöse kamen hier auf 14,2 Milliarden Euro und blieben somit 1,4 Prozent unter Vorjahr. Der Inlandsumsatz ging um 6,0 Prozent auf 6,7 Milliarden Euro zurück, während der Auslandsumsatz um 2,7 Prozent auf 7,5 Milliarden Euro stieg. Kumuliert von Januar bis April 2017 belief sich der aggregierte Branchenumsatz auf 60,1 Milliarden Euro. Damit fiel er um 6,0 Prozent höher aus als vor einem Jahr. Die Inlandserlöse erhöhten sich um 2,6 Prozent auf 28,5 Milliarden Euro und die Auslandserlöse um 8,9 Prozent auf 31,6 Milliarden Euro.
Geschäftsklima gibt minimal nach
Nachdem das Geschäftsklima in der deutschen Elektroindustrie im April auf den höchsten Stand seit der Wiedervereinigung geklettert war, gab es im Mai nach. „Es bleibt aber auf hohem Niveau“, sagt Dr. Gontermann. Zwar fielen sowohl die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage als auch die allgemeinen Geschäftserwartungen im Mai etwas schwächer aus als im April, dennoch bewertet die Mehrheit der Branchenunternehmen (55 %) ihre gegenwärtige wirtschaftliche Situation als gut, 44 Prozent als stabil und nur 5 Prozent als schlecht. Gleichzeitig gehen 26 Prozent der Elektrounternehmen von anziehenden Geschäften in den kommenden sechs Monaten aus. 70 Prozent rechnen mit gleichbleibenden Aktivitäten.
Quelle: ZVEI