Der größte Teil der Unternehmen in Deutschland plant, in den kommenden zwei Jahren Digitalisierungsmaßnahmen durchzuführen. Knapp 42 Prozent geben in einer KfW-Unternehmensbefragung an, Investitionen in die Digitalisierung fest eingeplant zu haben. Ein Viertel der Unternehmen ist noch unentschieden, ein Drittel sieht keine Digitalisierungsmaßnahmen vor. Zu den Vorreitern der Digitalisierung zählen die Unternehmen des Groß- und Außenhandels.
Unternehmen des Groß- und Außenhandels wollen investieren
Mehr als zwei Drittel von ihnen wollen in den kommenden 24 Monaten entsprechend investieren. Neun von zehn Unternehmen nennen als eines ihrer Motive für die Digitalisierung, die Chancen der neuen Technologien nutzen zu wollen. Für zwei Drittel der Unternehmen ist dies sogar der einzige Grund für ihre Aktivitäten. Neben der Nutzung von Chancen nennen die Unternehmen konkrete Forderungen von Kunden, Wettbewerbsdruck am Markt und Druck in der Wertschöpfungskette als Antriebsfaktoren für Digitalisierungsmaßnahmen.
Häufige Schwierigkeiten
Deutliche Unterschiede zeigen sich in der Befragung zwischen größeren und kleinen Unternehmen: Während knapp 80 Prozent der Unternehmen mit mehr als 50 Mio. EUR Jahresumsatz Digitalisierungsmaßnahmen planen, tun dies nur rund 27 Prozent der Unternehmen mit weniger als 1 Mio. EUR Jahresumsatz. Bei der Durchführung von Digitalisierungsmaßnahmen sehen sich die Unternehmen mit verschiedenen Hemmnissen konfrontiert. Die mit 33 Prozent am häufigsten genannten Schwierigkeiten betreffen die Anpassung der Unternehmens- bzw. Arbeitsorganisation bei der Umstellung auf eine stärker digitalisierte Arbeitsweise. Weitere Hemmnisse sind Anforderungen an Datensicherheit und Datenschutz (31 Prozent ) und mangelnde IT-Kompetenzen im Unternehmen bzw. Verfügbarkeit von IT-Fachkräften auf dem Arbeitsmarkt (28 Prozent ).
Die Unternehmensbefragung 2017 – Digitalisierung der Wirtschaft: Breite Basis, vielfältige Hemmnisse steht unter href=”www.kfw.de/unternehmensbefragung” _blanc zur Verfügung
Quelle: BGA