Das Bonner Amtsgericht hat Freitag als zuständiges Insolvenzgericht den Sanierungsexperten Horst Piepenburg von der Kanzlei Piepenburg-Gerling zum vorläufigen Insolvenzverwalter der SolarWorld AG sowie der Tochtergesellschaften SolarWorld Industries Sachsen GmbH, SolarWorld Industries Thüringen GmbH, SolarWorld Industries Deutschland GmbH und der SolarWorld Innovations GmbH bestellt.
Antrag wegen Überschuldung
Der Vorstand des Unternehmens hatte am 11. Mai 2017 Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens wegen Überschuldung, die Geschäftsführer der Tochtergesellschaften haben am 12. Mai 2017 einen entsprechenden Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Mehr erfahren Sie hier.
„Mit meinem Team werde ich mich nun zügig mit der aktuellen Lage des Unternehmens auseinandersetzen“, erklärt Piepenburg. Der vorläufige Insolvenzverwalter hat sich bereits mit den Geschäftsführern der Tochtergesellschaften sowie den Arbeitnehmervertretern in Verbindung gesetzt und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Standort Bonn in einer Belegschaftsversammlung über den aktuellen Stand des Verfahrens informiert.
Betrieb aufrecht erhalten
Darüber hinaus wird der vorläufige Insolvenzverwalter sich darum kümmern, dass Löhne und Gehälter für die Monate Mai, Juni und Juli 2017 über die Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes sichergestellt werden. Den Geschäftsbetrieb so reibungslos wie möglich aufrechtzuerhalten sei jetzt von wesentlicher Bedeutung.
Quelle: SolarWorld