Trendmonitor: 91 Prozent der Deutschen irren beim Fensterlüften

Die Verbraucher in Deutschland schätzen den Energieverlust beim Fensterlüften falsch ein: Nur knapp jedem zehnten Bundesbürger ist klar, dass beim Luftaustausch über die Fenster die Hälfte der Wärmeenergie aus dem Raum entweicht. Gleichzeitig fehlt 72 Prozent das Wissen über die Risiken von Schimmelbildung durch Feuchtigkeit. Das sind Ergebnisse des Stiebel Eltron Energie-Trendmonitors 2017. Dafür wurden 1.000 Bundesbürger bevölkerungsrepräsentativ befragt.

Nicht ausreichender Luftaustausch

„Der Luftaustausch über geöffnete Fenster sollte vor allem in der kalten Jahreszeit richtig gemacht werden, um ausreichend Frischluft in den Raum zu bringen und Bauschäden durch Feuchtigkeit zu vermeiden“, sagt Henning Schulz, Sprecher des Haus- und Systemtechnikherstellers Stiebel Eltron. Zu diesem Zweck raten Experten, die Fenster vier bis fünf Mal am Tag für mindestens fünf  Minuten weit zu öffnen. Das Fenster nur einmal am Tag aufzumachen, wie es rund jeder vierte Verbraucher für ausreichend hält, führt dabei nicht zum gewünschten Effekt. Das gilt auch für das Lüften „auf Kipp“, dass gut jeder zehnte befragte Bundesbürger für eine passende Methode hält.

Wassermenge unterschätzt

Hintergrund der Risiken für Schimmelbildung in gedämmten Gebäuden ist die große Feuchtigkeitsmenge, die an die Raumluft abgegeben wird  und die sich an kalten Wänden absetzen kann. In einem Drei-Personenhaushalt sind das zwischen 9-12 Litern pro Tag. Auch hier fehlt vielen Bundesbürgern das Wissen: 72 Prozent unterschätzen die Wassermenge, die pro Tag an die Umgebungsluft abgegeben wird und ausgelüftet werden muss. 
Quelle: Stiebel Eltron

Print Friendly, PDF & Email
Tags: No tags

Comments are closed.