Die Stimmung der Verbraucher zeigt zum Jahresende ein im Großen und Ganzen positives Bild. Die Konjunkturerwartung legt leicht, die Einkommenserwartung deutlich zu. Dagegen muss die Anschaffungsneigung moderate Einbußen hinnehmen. Der Gesamtindikator Konsumklima prognostiziert für den ersten Monat des kommenden Jahres 9,9 Punkte nach 9,8 Zählern im Dezember.
Konjunkturaussichten steigen zum dritten Mal in Folge
Die Verbraucher erhalten sich auch zum Jahresende 2016 ihren Konsumoptimismus. Sie sehen die deutsche Wirtschaft auf einem moderaten Wachstumspfad, wie der dritte Anstieg in Folge der Konjunkturerwartung belegt. Die Einkommensaussichten legen im Dezember sogar spürbar zu. Davon kann die Anschaffungsneigung aktuell jedoch nicht profitieren. Sie erleidet moderate Verluste, weist aber dennoch ein sehr hohes Niveau auf.
Die Konsumenten gehen zum Jahresende davon aus, dass die Wirtschaft auch in den kommenden Monaten moderat wachsen wird. Die Konjunkturerwartung steigt zum dritten Mal in Folge. Mit einem Plus von 1,1 Zählern fallen die Gewinne aber eher moderat aus. Aktuell weist der Konjunkturindikator 16,4 Punkte auf und liegt damit 13,5 Zähler über seinem entsprechenden Vorjahreswert. Der für viele überraschende Ausgang der US-Präsidentschaftswahlen scheint sich bisher nicht auf die Stimmung der Verbraucher auszuwirken. Sie erwarten in den nächsten Monaten offensichtlich keine direkten Auswirkungen auf die deutsche Konjunktur.
Anschaffungsneigung verliert leicht
Zum Jahresende profitiert die Anschaffungsneigung nicht von verbesserten Konjunktur- und Einkommenserwartungen. Die Konsumneigung erleidet Einbußen in Höhe von 3,2 Zählern und sinkt damit auf 48,0 Punkte. Im Vergleich zum entsprechenden Wert des Vorjahres steht ein kleines Minus von 1 Punkt zu Buche. Trotz des leichten Rückganges weist die Anschaffungsneigung ein überaus hohes Niveau auf. Die Konsumfreude ist nach wie vor ungebrochen.
Quelle: GfK