Mehr als 80 Prozent der Personen im Alter von 16 bis 74 Jahren nutzten 2016 in der Europäischen Union (EU) das Internet und verwendeten dafür oft mehrere unterschiedliche Geräte. Handys oder Smartphones wurden am häufigsten für das Surfen im Internet eingesetzt, wobei über drei Viertel der Internetnutzer (79%) von diesen Geräten Gebrauch machten. Dahinter folgten Laptops oder Netbooks (64%), Desktop-Computer (54%) und Tablet-Computer (44%). In den vergangenen zwölf Monaten gaben mehr als 70 Prozent der Internetnutzer in der EU in irgendeiner Form personenbezogene Daten online an. Dabei ergriffen viele Nutzer unterschiedliche Maßnahmen, um den Zugang zu diesen personenbezogenen Daten im Internet zu regeln.
Personenbezogene Daten verweigert
Nahezu die Hälfte (46%) verweigerte die Zustimmung zur Nutzung ihrer personenbezogenen Daten für Werbezwecke und 40 Prozent begrenzten den Zugang zu ihrem Profil oder zu Inhalten in sozialen Netzwerken. Zudem lasen 37 Prozent der Internetnutzer die Datenschutzbestimmungen, bevor sie personenbezogene Daten angaben, und 31 Prozent beschränkten den Zugang zu ihren Standortdaten. Diese Informationen, die von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, herausgegeben werden, sind Teil der Ergebnisse der 2016 durchgeführten Erhebung über die Nutzung von IKT (Informations- und Kommunikationstechnologien) in Privathaushalten und durch Privatpersonen.
Smartphones vorne
Handys oder Smartphones waren 2016 in allen Mitgliedstaaten die am häufigsten zum Surfen im Internet eingesetzten Geräte. Ausnahmen bildeten die Tschechische Republik, Estland, Litauen, Polen und die Slowakei, wo am häufigsten Laptops oder Netbooks verwendet wurden. In den Mitgliedstaaten wurden Laptops oder Netbooks von mindestens drei Vierteln der Internetnutzer in den Niederlanden (80%), in Finnland und Belgien (je 78%) sowie in Dänemark (76%) zum Surfen im Internet verwendet, während mehr als zwei Drittel der Internetnutzer in Ungarn, Luxemburg und Rumänien (je 68%) sowie in Deutschland (67%) Desktop-Computer verwendeten.
Tablets noch im Kommen
Tablet-Computer wurden in der überwiegenden Mehrheit der Mitgliedstaaten von weniger als der Hälfte der Internetnutzer zum Surfen eingesetzt; Ausnahmen bildeten die Niederlande (66%), das Vereinigte Königreich (61%), Dänemark (56%), Deutschland (55%), Luxemburg (53%) und Finnland (52%).
Jung und mobil
Auf EU-Ebene bevorzugten junge Menschen zwischen 16 und 24 Jahren mehrheitlich das Handy oder Smartphone (94%), um auf das Internet zuzugreifen, sowie Laptops oder Netbooks (71%), während der Einsatz eines Tablet-Computers in der Altersgruppe der 25- bis 54-Jährigen (47%) am beliebtesten war.
Quelle: Eurostat / statista