Das Besitzen und Fahren von effizienten Autos und Fahrzeugen mit alternativen Antrieben kann in der nächsten Dekade im Vergleich zu heute deutlich günstiger werden. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie, die heute vom Europäische Verbraucherverband BEUC veröffentlicht wurde.
Die wichtigsten Studien-Ergebnisse:
- Der
Preis
von Elektroautos wird erheblich sinken. Ab dem Jahr 2024 werden die Gesamthaltungskosten für den Erstbesitzer in den ersten vier Jahren mit denen von Benzinern vergleichbar sein –wenn nicht sogar darunter liegen.
- Im Vergleich zu einem heute gekauften Auto können Verbraucherinnen und Verbraucher über die gesamte
Lebensdauer
eines Benzin- oder Diesel-Autos, das im Jahre 2025 gekauft wird, durchschnittlich zwischen 4.400 und 9.400 Euro sparen.
- Besitzer von
Gebrauchtwagen
, die häufig zu niedrigeren Einkommensgruppen gehören, werden am stärksten von den sinkenden Ausgaben für Treibstoffe profitieren. Grund dafür ist, dass Autos in den ersten Jahren übermäßig stark an Wert verlieren, und nur ein Bruchteil der Herstellungskosten an die Zweit-und Drittbesitzer weitergegeben werden.
-
Neue Technologie
n
etablieren sich nicht von alleine im Markt; verbindliche EU-weite CO2-Flottengrenzwerte sind entscheidend, um Anreize für den Einsatz von Effizienztechnologien zu setzen.
- Unabhängig davon, ob Energiepreise in der Zukunft hoch oder niedrig sind: Alle
Verbraucher
werden von effizienteren Autos und den Auswirkungen des sinkenden Energiebedarfs
profitieren
.
Verbraucher werden profitieren – egal welcher Autotyp
Monique Goyens, Generaldirektorin von BEUC:“Verbraucherinnen und Verbraucher werden von den Einsparungen durch Effizienztechnologien in hohem Maße profitieren – welchen Autotyp sie auch immer fahren wollen. Mit einem im Jahr 2025 gekauften Benzin-oder Diesel-Pkw können Verbraucherinnen und Verbraucher im Vergleich zu einem heutigen Auto über die gesamte Betriebszeit im Durchschnitt 6.500 Euro sparen. Im kommenden Jahrzehnt sollten Elektrofahrzeuge nicht mehr nur für Besserverdiener erschwinglich sein, auch für die breite Masse werden sie aus finanzieller Sicht interessant.
Rahmenbedingungen müssen stimmen
Heutige Autos verbrauchen viel mehr Kraftstoff, als Hersteller angeben. Es ist höchste Zeit, dass aus Spritschluckern Spritsparer werden. Aber der Wandel wird nicht von alleine passieren, die Politik muss die Rahmenbedingungen für den Technologiesprung schaffen. Wir erwarten im kommenden Jahr von der Europäischen Kommission einen ambitionierten Vorschlag zu CO2-Flottenzielen für Pkw für die Jahre 2025 und 2030, die einen wesentlichen Beitrag für die Reduzierung der Treibhausgasemissionen darstellen. Für mehr Elektroautos auf der Straße brauchen wir aber auch mehr Ladestationen. Diese müssen für Verbraucher einfach zugänglich und bequem nutzbar sein –egal, ob sie zu Hause, bei der Arbeit oder unterwegs aufladen wollen.“
Die vollständige Studie (PDF, englisch) finden Sie hier.
Quelle: BEUC (Der Europäische Verbraucherverband)