Verbände wie der Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V. (BGA) und der Zentralverband des deutschen Handwerks begrüßen die Verabschiedung der Erbschaftssteuerreform im Bundesrat, da nun erst einmal Rechtssicherheit für Unternehmen herrscht. Sie kritisierten aber auch einzelne Punkte der Reform. So erklärte BGA-Präsident Anton F. Börner: "Für kleine Unternehmen ist erfreulich, dass sie nicht mit Belastungen rechnen müssen, für große Unternehmen bringen die neuen Regelungen hochgradig komplexe administrative Belastungen und enorme erbschaftsteuerliche Belastungsrisiken.
Wie der ZVEH berichtet, sah aber auch der Generalsekretär des ZDH, Holger Schwannecke Teile der Reform als problematisch an: „Die weiteren Ergebnisse führen – beispielsweise beim Thema Stundung – zu erheblichen Einschränkungen für die Betriebsübergaben. Die Familienbetriebe des Handwerks werden bei der Übergabe daher künftig regelmäßig deutlich stärker mit Erbschaftsteuer belastet. Das entzieht den Betrieben die für Investitionen notwendige Liquidität, die angesichts notwendiger Zukunftsinvestitionen – etwa in die Digitalisierung – Voraussetzung für die Zukunftsfähigkeit der Handwerksunternehmen ist.“
Quelle: BGA / ZVEH