Die rund 600 Betriebe der Elektroindustrie in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen erzielten im ersten Halbjahr 2016 einen Umsatz von 6,5 Milliarden Euro. Dies war ein Minus von fünf Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum.
Inlandsumsatz stabil
„Der Umsatzrückgang bestätigt leider unsere Sorgen zu Beginn des Jahres. So sank der Auslandsumsatz um 13 Prozent, während der Inlandsumsatz stabil blieb. Unsere Firmen bekommen immer stärker den konjunkturellen Gegenwind einer schwächeren Weltwirtschaft mit einer verhaltenen globalen Investitionstätigkeit zu spüren“, erklärte Ute Poerschke, Vorstandsvorsitzende der ZVEI-Landesstelle Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.
Innovationsfördernde Rahmenbedingungen benötigt
Zuversichtlich stimme zwar, dass die Betriebe ihre Belegschaft bis Juni stabil bei rund 66.000 Beschäftigten gehalten haben. Allerdings sei der Grad an Unsicherheit über die Geschäftsentwicklung in den kommenden Monaten hoch. „Um Wertschöpfung und Arbeitsplätze nachhaltig zu sichern, muss die Politik innovationsfördernde Rahmenbedingungen schaffen, denn die Elektroindustrie macht im Durchschnitt knapp 40 Prozent ihres Umsatzes mit Neuheiten“, so Poerschke. „Wir unterstützen daher insbesondere die Initiative des Bundesrats, den Mittelstand über eine steuerliche Forschungsförderung zu stärken.“
Quelle: ZVEI