Europas Verbraucher sind sehr daran interessiert, mehr über Smart Home Technologien zu erfahren. Gemäß einer aktuellen Studie von Context haben 57% Prozent der befragten Verbraucher in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien und Spanien Beratungsbedarf und fühlen sich im Fachhandel nicht entsprechend gut aufgehoben. Mit 22,8 Prozent führt Deutschland in Europa beim Interesse, innerhalb von zwölf Monaten den Haushalt zu vernetzen. Definitiv kein Interesse an SmartHome haben in Deutschland nur ca. 18 Prozent, in England und Italien sind dies derzeit mehr als 50 Prozent.
Plattformen wie Amazon für Smart Home Produkte beliebt
Die Verbraucher in Europa haben sehr unterschiedliche Vorstellungen, wo sie SmartHome Produkte kaufen würden. In Deutschland führt Amazon mit 87 Prozent bei den Online-Shops deutlich vor Notebooksbilliger.de, Conrad und Otto. Die Deutsche Telekom genießt mit 88,5 Prozent ein großes Vertrauen, während bei den Fachmärkten nur MediaMarkt mit 81,8 Prozent punkten kann. Discounter wie Aldi (45,9 Prozent) und Technik Fachhändler außer Media Saturn sind weit abgeschlagen.
Und so kaufen die Deutschen SmartHome Produkte
- Der
Kaufwunsch
nach dem bevorzugten SmartHome System spiegelt die
Zersplitterung der Anbieter-Szene
wider. Jeweils 10 Prozent würden sich für (das in Deutschland nicht erhältliche)
Amazon Echo
oder
Google-Nest
entscheiden. Mehr als 12% würden Apples HomeKit bevorzugen, immerhin 6,2 Prozent beabsichtigen, die SmartHome Plattform
Qivicon
der Deutschen Telekom zu erwerben und fast 50 Prozent der Befragten wählten andere Produkte.
- Die Frage nach dem Budget beantworteten die deutschen Verbraucher wie folgt: In den kommenden zwölf Monaten würden 30 Prozent von Ihnen bis zu 150 Euro, 23 Prozent bis zu 250 Euro und 22 Prozent bis zu 500 Euro ausgeben. Immerhin 8,3 Prozent sind sogar bereit, bis zu 1.000 Euro in SmartHome-Produkte zu investieren.
Bevorzugte Anwendungen
- Mit 37 Prozent ist die wohl wichtigste Anwendung, dass sich die Wohnung mit Licht und Temperatur auf die Rückkehr seiner Bewohner vorbereitet. 32,2 Prozent wünschen eine Sicherung des Haushalts vor Einbruch, Feuer und anderen Gefahren. Nur 20,5 Prozent bevorzugen eine moderne Unterhaltungselektronik wie Multiroom und für sogar nur 14,6 Prozent steht die technische Unterstützung bei der Pflege älterer Angehöriger im Vordergrund.
- Einig sind sich alle Europäer darin, welcher Raum zuerst "smart" werden soll: Es ist mit 62,2 Prozent die Küche vor dem Schlafzimmer mit 16,6 Prozent und dem Wohnzimmer mit 11,3 Prozent.
Es fehlt an Wissen
- Quer über alle Länder stimmen 63 Prozent der Befragten zu, dass sie die technischen Zusammenhänge nicht verstehen und nur 13 Prozent glauben, dass sie ein gutes Verständnis für Smart-Home-Technik haben.
Installationskompetenz der Lieferanten
- Die höchste SmartHome Kompetenz wird den Telecom-Serviceanbietern zugetraut, gefolgt von Energieversorgungsunternehmen und großen Technik-Fachhändlern. Auf den weiteren Plätzen landen die Technik Ladengeschäfte, Do-it-Yourself-Anbieter und erst dann lokale Handwerker.
Quelle: Context