Die wirtschaftliche Lage in Deutschland im Mai 2016

Guter Start für deutsche Wirtschaft

  • Die deutsche Wirtschaft ist gut in das Jahr 2016 gestartet.
  • Das außenwirtschaftliche Umfeld hellt sich nur langsam auf. Im ersten Quartal dürften vom Außenhandel kaum positive Impulse ausgegangen sein.
  • Industrie und Baugewerbe verbuchten im ersten Quartal ein Produktionsplus. Auch die Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe nahmen etwas zu.
  • Die Beschäftigung in den Dienstleistungsbereichen wurde weiter deutlich erhöht.

Gemäß der Schnellmeldung des Statistischen Bundesamts vom 13. Mai 2016 nahm die wirtschaftliche Aktivität in den ersten drei Monaten saisonal bereinigt um 0,7 % kräftig zu. Getragen wurde das Wachstum vornehmlich von den binnenwirtschaftlich orientierten Komponenten des Bruttoinlandsprodukts. Aber auch die Ausfuhren haben sich in den letzten Monaten etwas belebt. Die Erwerbstätigkeit nahm im ersten Vierteljahr weiterhin merklich zu, wobei neue Beschäftigung vornehmlich in den Dienstleistungsbereichen entstand. Die Erwerbstätigkeit stieg im März gegenüber Februar um 44.000 Personen. Die Zunahme der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung blieb bemerkenswert hoch. Mit der Frühjahrsbelebung ist im April die registrierte Arbeitslosigkeit um 101.000 auf 2,74 Mio. Personen gesunken. Das stabile Preisniveau, die steigende Beschäftigung und zunehmende Einkommen der privaten Haushalte ermöglichten einen weiteren Anstieg der privaten Konsumausgaben Konjunkturell stützend haben auch die staatlichen Ausgaben für die Versorgung der Flüchtlinge gewirkt. Nach den bisher vorliegenden Indikatoren dürften auch die Investitionen merklich zugenommen haben. Insbesondere im Kraftfahrzeugbereich kam es zu einem kräftigen Anstieg der Neuzulassungen in den ersten vier Monaten dieses Jahres.

Weltweit

Die Weltwirtschaft wächst gegenwärtig nur moderat. Im laufenden Jahr dürfte ihr Wachstum nur wenig höher ausfallen als im Vorjahr. In den Vereinigten Staaten hat sich das Expansionstempo im ersten Quartal 2016 stark verlangsamt. Die Konjunktur in Japan ist ins Stocken geraten. Demgegenüber hat sich im Euroraum die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts im ersten Quartal beschleunigt. Unter den SchwelIenländern verzeichnet China zwar weiterhin ein hohes Wachstum. Es verlangsamt sich aber weiter. Die aktuellen Frühindikatoren für die globale Wirtschaft deuten nur auf eine sehr allmähliche konjunkturelle Belebung hin.
Quelle: BMWi

Print Friendly, PDF & Email
Tags: No tags

Comments are closed.