Starke Frauen wollen gemeinsam den CO2-Verbrauch ihrer Unternehmen senken und gleichzeitig deren Effizienz erhöhen. Deshalb haben sie sich zum ersten Energieeffizienz-Netzwerk im Handwerk bundesweit zusammengeschlossen. Das Bundesumweltministerium gab ihnen nun grünes Licht für den Projektstart.
Gemeinsam Energie- und Ressourcenverbrauch optimieren
Am Freitag, 22. April, stellten neun Unternehmerinnen aus Innungsbetrieben des Essener Handwerks bei den Bau-Tagen der Kreishandwerkerschaft Essen ihr Netzwerk öffentlich vor. In den kommenden zwei bis drei Jahren wollen sie gemeinsam ihren Energie- und Ressourcenverbrauch optimieren. Waltraud Schöne, Netzwerkträgerin und 1. Vorsitzende der Unternehmerfrauen in Essen, eine Goldschmiedin, arbeitet nun eng mit Unternehmerfrauen beispielsweise aus dem Elektro-, Maler- und Dachdecker-Handwerk zusammen und möchte damit ein Zeichen für die Ruhrgebietsmetropole setzen. 2017 soll Essen die Grüne Hauptstadt Europas werden – die Klima-Netzwerkerinnen wollen dieses Unterfangen tatkräftig unterstützen.
Nachahmer gewünscht
Die EnergieAgentur.NRW steht den Initiatoren von Energieeffizienz-Netzwerken mit methodischer Unterstützung zur Seite. Damit fördert sie die Umsetzung der Bundesinitiative Energieeffizienz-Netzwerke, die bis zum Jahr 2020 insgesamt 500 Netzwerke in Deutschland auf den Weg bringen möchte. Dr. Axel Fuhrmann, der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Düsseldorf, hofft nun auch auf viele Nachahmer des Essener Projektes: „Nur das Anpacken der Vielen vor Ort bringt die Klimawende.“
Quelle: EnergieAgentur.NRW