69 Prozent der Deutschen bezweifeln dass mit einer Kaufprämie die Politik ihr Ziel von einer Million Elektroautos bis 2020 noch erreichen wird. Lediglich 15 Prozent glauben an einen Erfolg der Prämie. Eine Mehrheit der Bundesbürger (54 Prozent) ist der Meinung, dass Elektroautos nur dann gefördert werden sollten, wenn sie umweltfreundlich mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben werden. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts YouGov im Auftrag des WWF und LichtBlick hervor.
Nur ein Drittel kann sich vorstellen, auf ein E-Auto umzusatteln
Als Gründe für die Verfehlung des 1 Million-Ziels der Bundesregierung nennen 65 Prozent der Befragten den zu hohen Preis der Fahrzeuge, 59 Prozent eine zu geringe Reichweite, sowie 57 Prozent eine unzureichende Ladeinfrastruktur. Rund ein Drittel der Deutschen kann sich grundsätzlich vorstellen, auf ein Elektroauto umzusatteln. Für nur rund die Hälfte davon würde der staatlich geplante Zuschuss von 5.000 Euro einen Anreiz darstellen, bereits in naher Zukunft auf ein elektrisch betriebenes Fahrzeug umzustellen. Hingegen haben 63 Prozent der Befragten derzeit keine Pläne zur Anschaffung eines Elektroautos.
Bei Prämie Steuerzahler und Industrie gleichermaßen beteiligen
Sollte sich die Bundesregierung für eine Kaufprämie entscheiden, findet ein Großteil der Befragten (40 Prozent), dass Steuerzahler und die Autoindustrie die Kosten anteilig finanzieren sollten. Nur 7 Prozent sehen alleine die Steuerzahler in der Pflicht. Und 21 Prozent sprechen sich dafür aus, dass die Prämie aus einer Mineralölabgabe gespeist werden sollte.
Alle Daten sind von der YouGov Deutschland AG bereitgestellt. An der Befragung zwischen dem 22. März und dem 24. März 2016 nahmen 2.040 Personen teil. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung (Alter 18+).
Quelle: WWF