Groß- und Außenhandel in Norddeutschland schaut optimistisch auf das Jahr 2016

Trotz aller Herausforderungen – die Stimmung im norddeutschen Groß- und Außenhandel bleibt auf hohem Niveau optimistisch. Das 4. Quartal 2015 ist für die Händler im Norden mit einem realen Umsatzplus von 2,5 Prozent sehr gut verlaufen. lm Vorquartal konnten die Unternehmen nur 0,4 Prozent mehr Umsatz verzeichnen. Die positive Lage drückt sich auch im AGA-Indikator aus: Der stieg von 113,5 im 3. Quartal 2015 auf 119,1 Punkte. Die Aussichten bis zum 30. Juni 2016 sind weiterhin gut: 48 Prozent der Unternehmen erwarten einen steigenden Umsatz (Vorquartal: 47 Prozent), 19 Prozent prognostizieren weniger Umsatz (Vorquartal: 11 Prozent). Von mehr Gewinn gehen 23 Prozent der Betriebe aus (Vorquartal: 27 Prozent).
Mit dem Wirtschaftstest werden jeweils im Januar eines Jahres in einer Zusatzfrage auch die Personal- und Investitionsplanungen ermittelt. Das Ergebnis: 24 Prozent der Betriebe wollen Personal einstellen – in einer durchschnittlichen Größenordnung von 5,3 Prozent. Nur 6 Prozent der Firmen planen eine Reduzierung der Beschäftigten. Saldiert ergibt das einen Zuwachs um 1 Prozent. Ähnlich gut sieht es bei den Investitionsplänen für das laufende Jahr aus: 19 Prozent der Betriebe wollen ihre Ausgaben erhöhen und das durchschnittlich um 23,5 Prozent. Nur 8 Prozent der Unternehmen werden voraussichtlich ihre Investitionen verringern und das um rund 18 Prozent. Insgesamt erhöht sich die Investitionstätigkeit damit um 3 Prozent.

Groß- und Außenhandel "Fels in der Brandung"

„Der Groß- und Außenhandel bleibt ein Fels in der Brandung. Die Umsätze steigen, es wird mehr investiert und die Aussichten sind positiv. Das sind die besten Voraussetzungen, um die Herausforderungen der kommenden Jahre erfolgreich anzugehen. Dazu gehört für uns alle die Digitale Transformation“, sagte Dr. Hans Fabian Kruse, Präsident des AGA Unternehmensverbandes, heute bei der Vorstellung der aktuellen Konjunkturumfrage.
Alle norddeutschen Bundesländer verzeichneten im 4. Quartal 2015 bei der Frage nach den Umsätzen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Umsatzplus. Am erfolgreichsten schnitt dabei Niedersachsen mit einem Plus von 3,4 Prozent ab. Auf Platz zwei der Länderstatistik kam Schleswig-Holstein mit real 2,7 Prozent, gefolgt von der Hansestadt Bremen mit 2,3 Prozent. Hamburg belegt mit guten 2,2 Prozent den letzten Platz. Noch im 3. Quartal 2015 lag der höchste Umsatzanstieg gegenüber dem Vorjahr bei nur 1 Prozent.
Quelle: AGA

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