Olaf Berlien, Vorstandsvorsitzender der Osram Licht AG, hat den Aktionären des Lichtkonzerns auf der diesjährigen Hauptversammlung Details der Innovations- und Wachstumsinitiative erläutert. Mit der Initiative will das Unternehmen die Potenziale der halbleiterbasierten Lichttechnologien noch stärker nutzen. Zuvor wurde mit der angestrebten Verselbstständigung des Lampengeschäfts der Allgemeinbeleuchtung ein weiterer strategischer Schritt auf den Weg gebracht. „Wir planen die betriebliche Verselbstständigung zum 1. April, die rechtliche zum 1. Juli“, bestätigte Berlien den kommunizierten Fahrplan.
Laut dem Focus (dpa) gab es bei der Hauptversammlung enorme Unstimmigkeiten zwischen Berlien und dem Großaktionär Siemens. Die frühere Muttergesellschaft kündigte an, gegen Berliens Entlastung zu stimmen, so der Focus weiter. Siemens hält noch 17,5 Prozent an Osram. Mehr Informationen finden Sie hier.
Drei strategische Säulen für Osram
Nach der Verselbstständigung des Lampengeschäfts soll Osram auf drei strategischen Säulen stehen: Spezialbeleuchtung (Specialty Lighting, SP); Leuchten, Lösungen und elektronische Komponenten (Lighting Solutions & Systems, LSS); LED-Komponenten (Opto Semiconductors, OS).
Durchwachsene Stimmung
Laut den Westfälischen Nachrichten (dpa) ist die Stimmung in der Belegschaft bei Osram bezüglich des Verkaufs der Lampengeschäfts noch durchwachsen, Michael Knuth, bayerischer IG-Metall-Sprecher und stellvertretender Osram-Aufsichtsratschef, lobte aber den Vorstand für die Zusammenarbeit bei dem Unterfangen. Mehr Informationen finden Sie hier.
Quelle: Osram / Focus / Westfälische Nachrichten / dpa