Wenn unter dem Weihnachtsbaum schon wieder Socken liegen oder eine DVD, die nicht den eigenen Geschmack trifft, werden viele Beschenkte zu Händlern. Jeder Vierte ab 14 Jahren (25 Prozent) will in diesem Jahr unliebsame Weihnachtsgeschenke online weiterverkaufen. Vor allem unter den Jüngeren ist dieser Umgang mit falschen Präsenten beliebt: 41 Prozent der 14- bis 29-Jährigen und 32 Prozent der 30- bis 49-Jährigen wollen solche Geschenke im Web weiterveräußern. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Damit setzt sich der Trend der vergangenen Jahre fort: Vor einem Jahre lag der Anteil derjenigen, die nach Heiligabend Geschenke im Web weiterverkaufen wollen, nur bei 15 Prozent, vor zwei Jahren erst bei 8 Prozent.
Am häufigsten werden in diesem Jahr voraussichtlich Geschenke auf Plattformen wie Amazon oder eBay verkauft oder versteigert, das planen 18 Prozent der Befragten. 9 Prozent geben an, dass sie Flohmarkt- oder Kleinanzeigen-Apps auf ihrem Smartphone dafür nutzen wollen. „Gerade wenn für ein Geschenk kein Kaufbeleg vorhanden oder ein Umtausch ausgeschlossen ist, bieten Online-Handelsplattformen eine schnelle und komfortable Möglichkeit, einen Käufer zu finden. Besonders mit der passenden Smartphone-App ist das Angebot in wenigen Minuten mit einem Foto online“, sagt Bitkom-Handelsexpertin Julia Miosga. „Und wer nach Weihnachten auf der Suche nach etwas Passendem für ein Geldgeschenk ist, der kann online auf diese Weise das eine oder andere Schnäppchen machen.“
Beliebter als der Online-Verkauf ist nur der Gang ins Geschäft: Mehr als jeder Zweite (58 Prozent) will unerwünschte Geschenke zum Umtausch dorthin zurückbringen, wo sie gekauft wurden. Rund jeder Vierte (24 Prozent) plant, sie weiter zu verschenken. Und jeder Fünfte (19 Prozent) gibt an, auch die falschen Geschenke einfach zu behalten.
Quelle: Bitkom