Hausgeräte: Markt wächst weiter im Inland und Ausland

Der deutsche Markt für Hausgeräte wächst 2015 zum achten Mal in Folge und auch für 2016 stellt sich die Branche auf Wachstum ein. Der Herstellerumsatz mit Groß- und Kleingeräten wird sich zum Jahresende 2015 auf insgesamt 8,2 Milliarden Euro belaufen, erwartet Dr. Reinhard Zinkann, Vorsitzender des ZVEI-Fachverbands Elektro-Haushalt-Großgeräte und Vorstandsmitglied des ZVEI – Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie. Dies entspricht einem Anstieg von vier bis fünf Prozent und übertrifft damit die Erwartungen. Für 2016 schätzt Zinkann, dass zwei bis drei Prozent Wachstum sowohl im Inland als auch bei den Ausfuhren erreichbar sind.

Deutschland ist ein bedeutender Fertigungsstandort mit einem Dutzend Produktionsstätten für Großgeräte und 30 für Kleingeräte. Im Jahr 2015 werden Geräte im Wert von etwa 6,5 Milliarden Euro hergestellt. Die Branche hat derzeit 46.000 Beschäftigte bei einem Plus von knapp zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr. Stabiles Wachstum zeigt 2015 auch der Export: Das Auslandsgeschäft mit großen Hausgeräten klettert um etwa drei Prozent auf 4,1 Milliarden Euro. Über 70 Prozent der Hausgeräteexporte gehen in die Länder der Europäischen Union.

Höherwertige Großgeräte mit smarter Technologie im Trend

Die Großgeräte tragen zum Inlandsumsatz mit 5,6 Milliarden Euro bei, was einem Plus von ca. vier Prozent entspricht. „Die Entwicklung hin zum Kauf höherwertiger Geräte hält an“, so Zinkann. „Energieeffizienz ist weiterhin ein starker Trend. Die Verbraucher wünschen sich aber nicht nur sparsame Geräte, sondern sie legen auch großen Wert auf gute Gebrauchseigenschaften und hohen Bedienkomfort.“ Die IFA im Herbst 2015 habe gezeigt, dass smarte, vernetzbare Hausgeräte auf dem Vormarsch sind.

Kleingeräte werden zu Lifestyle-Produkten

„Seit elf Jahren in Folge wächst der Kleingerätemarkt in Deutschland zuverlässig“, sagt Georg Walkenbach, Vorsitzender des ZVEI-Fachverbands Elektro-Haushalt-Kleingeräte und Mitglied des engeren ZVEI-Vorstands. Die Kleingeräte-Branche erzielt nach ZVEI-Angaben im Jahr 2015 ein Wachstum des Inlandsmarkts von sechs Prozent. Erwartet wird ein Umsatz von etwa 2,6 Milliarden Euro. Der Kleingeräte-Export legt um etwa vier Prozent zu auf 3,3 Milliarden Euro.

„Die Kombination von langfristigen Wachstums-Klassikern und innovativen Produkten, bringt den Erfolg“, so Walkenbach. Zudem ist bei Kleingeräten das Design für den Verbraucher wichtig. „Kleingeräte sind hoch funktional und smart.“ Im Jahr 2015 treiben vor allem die Segmente Kaffeemaschinen, Küchengeräte und Personal Care das Wachstum im Kleingeräte-Markt.
Quelle: ZVEI

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