Das Marktforschungsunternehmen EuPD Research hat für die erste Phase einer Studie Tiefeninterviews mit deutschen Hausbesitzern geführt, die selbst keine Photovoltaik-Anlage nutzen. Die Befragten schätzen demnach die Installation einer PV-Anlage als finanziell aufwendig, die Renditeerträge hingegen als gering ein. Diese Gründe bedeuten ein Hindernis für Hausbesitzer, sich mit dem Thema Photovoltaik überhaupt zu befassen.
Den Befragten fehlen darüber hinaus eine direkte Ansprache sowie Informationen und Beratung durch Gewerke, Architekten oder Baubegleiter, da sie selbst keinen ausreichenden Kenntnisstand etwa im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit von Photovoltaik (PV) hätten. Auch bei Beratungsgesprächen zu den Themen Haussanierung und -umbau wird die Installation einer PV-Anlage nicht als Möglichkeit aufgezeigt. Aus den Angaben der Hausbesitzer wird deutlich, dass sie ihr Wissen über die Technologie oft lediglich aus öffentlichen Debatten der Vergangenheit beziehen. Insgesamt zeigt sich seitens der Hausbesitzer jedoch eine aufgeschlossene Haltung gegenüber PV: Besonders attraktiv sei die Möglichkeit, unabhängiger vom Stromanbieter zu werden und der Aspekt des Umweltschutzes.
Laut neuster Zahlen der Bundesnetzagentur wurden in Deutschland seit Anfang des Jahres nur etwa 98 MW im Kleinanlagensegment unter 10kWp installiert, damit ist der Zubau um rund einen Drittel gegenüber dem Vorjahr eingebrochen. Die aktuelle Studie von EuPD Research hat das Ziel, diese Hintergründe näher zu beleuchten. Die geschilderten Zwischenergebnisse aus der qualitativen Studienphase, werden in der kommenden, quantitativen Studienphase mit repräsentativen Daten über deutsche Hausbesitzer überprüft und gestützt. Die Studie soll nach Abschluss Handlungsfelder und Kanäle zur Endkundenansprache für Installateure und die Industrie ausfindig machen, um das Potential im Kleinanlagensegment zu heben.
Quelle: EuPD Research