Zumtobel schließt Geschäftsjahr 14/15 mit Rekordumsatz ab

Wie bereits mit dem vorläufigen Jahresergebnis kommuniziert, konnte der Lichtkonzern Zumtobel Group das Geschäftsjahr 2014/15 (1. Mai 2014 bis 30. April 2015) mit einem Rekordumsatz und einem deutlich verbesserten Ergebnis abschließen. Mit 1.312,6 Mio EUR (Vorjahr: 1.246,8 Mio EUR) wurde der höchste Umsatz in der Konzerngeschichte erwirtschaftet. Dies entspricht im Vergleich zum Vorjahr einem Wachstum von 5,3%. Insbesondere das vierte Quartal konnte mit einem Umsatzplus von 9,0% zu dieser erfreulichen Entwicklung beitragen. Der LED-Anteil am Gruppenumsatz lag im Berichtsjahr bei 49,8% (VJ: 33,6%). Dieser signifikante Anstieg bestätigt die Strategie der Zumtobel Group, gezielt in den Ausbau ihres LED-Portfolios zu investieren.

Das Jahr 2014/15 war für die Zumtobel Group ein wichtiges Jahr für die strategische Neuausrichtung und die Umsetzung der dafür notwendigen Restrukturierungsmaßnahmen. Durch einen neuen, strategischen Mehrmarkenansatz werden Wachstums- und Kostensynergien im Leuchtenvertrieb gehoben. Dazu wurden im Berichtsjahr die bislang getrennten Vertriebe von Zumtobel und Thorn in eine gemeinsame Vertriebsorganisation zusammengeführt und diese nach drei Vertriebskanälen – Projektgeschäft, Endkunden und Großhandel – strukturiert.
Im Bereich der Produktion wurden die bisherigen Zumtobel und Thorn Leuchtenwerke in einen globalen Fertigungsverbund zusammengeführt. Zur Verbesserung der Auslastung wurden die Leuchtenwerke in Landskrona (Schweden) und Tianjin (China) geschlossen und das Produktionsvolumen auf andere Werke im Konzern verlagert. Im Leuchtenwerk Lemgo wurde die Belegschaft über Restrukturierungspläne zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit informiert. Im Bereich der Komponentenfertigung wurde – in Folge des Technologiewandels – das Werk in Ennenda (Schweiz) geschlossen und ein weiteres Werk in Auckland (Neuseeland) verkauft. Darüber hinaus wurde das Geschäft mit Verbindungsklemmen mit Sitz in Innsbruck (Österreich) verkauft.
Um weitere Einsparpotentiale zu erschließen, wurden die Einkaufsaktivitäten beider Segmente in einer gruppenweiten Einkaufsfunktion gebündelt.
Mit dem Ziel, ihre Technologieposition zu stärken, hat die Zumtobel Group ihre Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten weiter ausgebaut. Die Schwerpunkte liegen dabei auf den Themen LED-Effizienz und –Optiken, Sensorik und Controls sowie Software-Entwicklung und Datenmanagement. In Folge stieg der Aufwand für F&E von 71,8 Mio EUR im Vorjahr auf nun 79,0 Mio EUR. Die F&E-Quote erreichte mit 6,0% vom Umsatz einen neuen Höchststand.

Aufgrund des höheren Umsatzvolumens sowie der ersten positiven Effekte aus den Restrukturierungsmaßnahmen stieg das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis (bereinigtes EBIT) um 39,7% auf 66,5 Mio EUR (VJ: 47,6 Mio EUR). Dies entspricht einer Umsatzrendite (bereinigte EBIT-Marge) von 5,1% (VJ: 3,8%). Das operative Ergebnis wurde aufgrund der Restrukturierungsmaßnahmen wie geplant von negativen Sondereffekten in Höhe von 25,4 Mio EUR belastet. Das Jahresergebnis verbesserte sich nach einem Verlust im Vorjahr auf nun 11,9 Mio EUR, obwohl das Finanzergebnis vor allem durch die Aufwertung des Schweizer Frankens gegenüber dem Euro deutlich belastet wurde. Aufgrund der positiven Entwicklung im Berichtsjahr schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung der Zumtobel Group AG, die am 24. Juli 2015 tagen wird, die Ausschüttung einer Dividende von 0,22 EUR (VJ: 0,18 EUR) je Aktie vor.

Für das bereits angelaufene Geschäftsjahr 2015/16 erwartet der Vorstand ein Umsatzwachstum von rund 5% und ein operatives Ergebnis (bereinigtes EBIT) von 90 bis 100 Mio EUR. Damit liegt die Zumtobel Group auch weiterhin im Plan, die bereinigte EBIT-Marge bis 2016/17 schrittweise auf etwa 8% bis 10% zu steigern.
Quelle: Zumtobel

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