Nach drei erfolgreichen Messetagen endet die Intersolar Europe. Neben der solaren Energiegewinnung standen vor allem die Netzintegration, das intelligente Energiemanagement und die Speicherung erneuerbarer Energien im Mittelpunkt der internationalen Leitmesse. Die Stimmung bei Ausstellern und Besuchern war geprägt von den zunehmenden Investitionen in die Solarenergie und dem enormen Ausbau der Photovoltaik (PV) weltweit. Auch die Aussteller im Bereich Regenerative Wärme zeigten sich zuversichtlich was die Entwicklung im deutschen Markt angeht. Denn mit der Novelle des Marktanreizprogramms (MAP) hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) erst kürzlich neue Impulse für den Wärmemarkt gesetzt.
Auf der Messe präsentierten sich in diesem Jahr mehr als 1.000 Aussteller aus 42 Ländern einem internationalen Publikum von über 38.000 Besuchern. Mehr als 1.500 internationale Teilnehmer kamen vom 9.-12. Juni zur Intersolar Europe Conference und ihren Side-Events. Das Messeangebot in sieben Hallen auf 72.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche zog in diesem Jahr Besucher aus über 140 Ländern an. Etwa 50 Prozent der Besucher kamen aus dem Ausland. Damit konnte die Messe ihre Internationalität erneut ausbauen. Die meisten Aussteller kamen aus Deutschland, China, Österreich, Frankreich und Italien zur Intersolar Europe nach München.
Drehte sich die Welt der Photovoltaik jahrelang um die Energiegewinnung selbst, so rückt heute die Einbindung in die Stromnetze der Zukunft und das intelligente Management des Solarstroms in den Mittelpunkt. Damit werden auch effiziente Energie- und Batteriespeichersysteme immer wichtiger, denn sie gleichen nicht nur Lastspitzen aus und erhöhen die Verfügbarkeit des Sonnenstroms, sondern sind auch ein wichtiger Bestandteil der Netzintegration. Die wachsende Relevanz der Speichertechnik zeigte sich auch auf der Intersolar Europe und der parallel stattfindenden ees Europe: Verzeichneten die Messen letztes Jahr noch rund 250 Aussteller in diesen Bereichen, so waren es in diesem Jahr 330. Sinkende Preise treiben den Markt zusätzlich an: Solare Heimspeicher bis 10 Kilowattstunden (kWh) kosten heute 26 Prozent weniger als noch vor einem Jahr. Das ergab der am 10. Juni auf der Messe vorgestellte aktuelle Solarstrom-Preismonitor des Bundesverbands Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) und der Intersolar Europe. Neben Stromspeichersystemen spielen dabei auch Wärmespeicher eine zunehmend wichtige Rolle in komplexen vernetzten Versorgungssystemen.
Die Intersolar Europe 2016 findet vom 22. bis 24. Juni auf der Messe München statt.
Quelle: Solar Promotion GmbH