Die Universität Passau entwickelt in einem bundesweiten Forschungsprojekt zusammen mit der BMW Group innovative Dienstleistungen für die Elektromobilität. Das Forschungsprojekt, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird, steht unter dem Titel "Betreiberkonzepte für erfahrungsspezifische Elektromobilitätsdienstleistungen", kurz: "BeEmobil". Das Projekt setzt sich zum Ziel, Einstiegshürden durch die Entwicklung alltagstauglicher Lösungen für den Betrieb und die Nutzung der Elektromobilität abzubauen.
Es sollen marktfähige Betreiberkonzepte, wie z. B. spezielle Probefahrt- und Kurzzeitverleihmodelle oder Sharing-Angebote für Ein- und Zweispurelektromobilität sowie ein intelligentes Flottenmanagementsystem für Behörden entwickelt und erprobt werden. Hierzu werden die Anforderungen und Bedürfnisse der Nutzer systematisch erfasst und in innovative Geschäftsmodelle überführt. Den Nutzern soll dadurch die Annäherung an die Elektromobilität erleichtert werden, indem sie zielgruppengerechte Dienstleistungsangebote erhalten.
Das auf drei Jahre ausgelegte Forschungsvorhaben BeEmobil wird im Rahmen des Förderschwerpunkts "Dienstleistungsinnovationen für Elektromobilität" vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziell unterstützt. Das Projektvolumen beträgt 3,2 Mio. Euro mit einem Förderanteil von 63 Prozent des BMBF. Die Universität Passau ist mit insgesamt 1,2 Mio. Euro am Projekt beteiligt. Erste Projektergebnisse werden 2016 erwartet.
Mit der Entwicklung eines Flottenmanagementsystems für das Landratsamt Passau wird ein Teilprojekt von BeEmobil auch in der Region durchgeführt. Durch die intelligente Flottenoptimierung und Einsatzplanung kann durch die Reduktion des CO2-Ausstoßes zudem ein Beitrag zum Umweltschutz geleistet werden. Begleitet wird der Flottenversuch von Befragungen der Flottenmanager und Nutzer des Flottenmanagementsystems sowie von Usability Tests, die vom Centrum für Marktforschung und dem Lehrstuhl für Marketing und Innovation der Universität Passau durchgeführt werden.
Quelle: Universität Passau