Der Bundesverband Solare Mobilität (BSM) kritisiert den Entwurf der Ladestellenverordnung (LVS), den die Bundesregierung veröffentlicht hat und der den Betrieb von Ladesäulen standardisieren und deren Ausbau voranbringen soll. Deutschland laufe Gefahr, durch eine sehr restriktive Regelung gemäß § 3 (1) der LVS einen europäischen Sonderweg zu beschreiten, meint der BSM, denn so müsste jeder Ladepunkt entweder gem. "TYP2" (Normalladen) oder "COMBO2" (Schnellladen) ausgeführt sein. Eine Vielfalt, um alle E-Fahrzeuge laden zu können, würde bewusst ausgeschlossen.
Der BSM sieht außerdem die Gefahr, dass die LSV den jungen Markt Elektromobilität und die heutigen Elektrofahrzeug- Fahrer und Fahrerinnen sehr irritieren wird, da sich viele Private und Mittelständler, welche bereits heute freiwillig auf eigene Kosten Ladesäulen errichtet haben trotz mangelnder Wirtschaftlichkeit, diese Ladepunkte wieder abbauen würden aufgrund der hohen Gebührenbelastung zur Finanzierung der administrativen Kosten der BNetzA.
Der BSM gibt zudem zu bedenken, dass jeder neu errichtete Ladepunkt durch die LVS mit einem "Combo2" ausgerüstet werden müsse, was diskriminierende Auswirkungen für beispielsweise Tesla hätte.
Die vollständigen Kritikpunkte finden Sie hier.
Quelle: BSM