Die neue Tarifrunde steht vor der Tür. Die ersten Verhandlungen beginnen am Mittwoch, 14. Januar 2015, in den Tarifgebieten Baden-Württemberg und Bayern. Die IG Metall geht selbstbewusst in die Verhandlungen und droht mit Streiks. Wie Focus Online (dpa) berichtet, sagte beispielsweise IG Metall-Bezirksleiter Knut Giesler in NRW müssten ohne gute Angebote die Arbeitgeber mit „massiven Warnstreiks“ rechnen. Weitere Bezirksleiter unter anderem für Niedersachsen gaben ähnliche Statements ab.
Die IG Metall hat für die rund 3,7 Millionen Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie eine Erhöhung der Entgelte und Ausbildungsvergütungen von 5,5 Prozent für die nächsten zwölf Monate sowie einen neuen Tarifvertrag für flexible Altersübergänge (Altersteilzeit) und tarifliche Regelungen zur Bildungsteilzeit gefordert. Grundlage der Forderung sei die gesamtwirtschaftliche Produktivitätsentwicklung und die Zielinflationsrate der EZB. Dazu komme eine Umverteilungskomponente, um die Beschäftigten am wirtschaftlichen Erfolg teilhaben zu lassen. Als weitere Komponenten fordert die IG Metall die tarifliche Neuregelung bei der Altersteilzeit und einen Tarifvertrag zur Bildungsteilzeit.
Die Entgelttarifverträge laufen am 31. Dezember 2014 aus. Die Friedenspflicht endet am Mittwoch, 28. Januar 2015.
Quelle: dpa / Focus Online / Die Welt / IG Metall