"Der deutsche Außenhandel hat einen bemerkenswerten Auftakt für das letzte Quartal hingelegt. Trotz der zahlreichen weltweiten Krisenherde konnte dank Rückenwind durch die niedrigen Rohstoffpreise und den schwachen Euro im Oktober ein neuer Monatsrekord erzielt werden." Dies erklärt Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), zur Entwicklung des deutschen Außenhandels.
Zuvor hatte das Statistische Bundesamt die aktuellen Außenhandelszahlen für Oktober 2014 bekanntgegeben. Demnach sind die deutschen Exporte insgesamt gegenüber dem Vorjahreszeitraum nominal um 4,9 Prozent auf 103,9 Milliarden Euro gestiegen, die Importe nahmen hingegen nur um 0,9 Prozent zu und erreichten 81,9 Milliarden Euro. Damit schloss die Außenhandelsbilanz im Oktober 2014 mit einem Überschuss von 21,9 Milliarden Euro.
"Die Zahlen unterstreichen, dass die deutsche Wirtschaft weltweit gut aufgestellt ist. Wir müssen aber aufpassen, dass wir uns nicht selbst ein Bein stellen und diesen Erfolg gefährden. Nach den bisherigen Weichenstellungen der Großen Koalition in der Arbeitsmarkt- und Rentenpolitik, deren Auswirkungen noch gar nicht im vollen Umfang absehbar sind, dürfen den Unternehmen keine weiteren Mühlsteine um den Hals gehängt werden. Ob Befristung, Werkverträge oder Anti-Stressverordnung: Alle diese Pläne einschließlich neuer Ausgabenposten gehören auf die Seite gelegt!", so Börner abschließend.
Quelle: BGA