Durch den Ausbau der erneuerbaren Energien müssen neue Wege gefunden werden, um Stromangebot und -nachfrage aufeinander abzustimmen. Denn an windstarken und sonnenreichen Tagen wird viel erneuerbarer Strom ins Netz eingespeist, bei Windflaute und Wolken steht davon wiederum nur wenig zur Verfügung. In einem Pilotprojekt unterstützen die Deutsche Energie-Agentur (dena) und das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg Unternehmen ab sofort dabei, ihre Stromnachfrage zu flexibilisieren und an das aktuelle Angebot im Stromsystem anpassen zu können.
Dieses sogenannte Demand Side Management (DSM) trägt dazu bei, das Stromnetz auch im Zuge der Energiewende stabil zu halten. Je nach erschlossener Lastverschiebedauer und -menge könnten die DSM-Potenziale darüber hinaus zur Versorgungssicherheit beitragen. Außerdem wird untersucht, wie Betriebe mit DSM Erlöse erwirtschaften können – beispielsweise indem sie den Netzbetreibern gegen Entgelt den zeitweisen Zugriff auf ihre Anlagen ermöglichen. Baden-württembergische Unternehmen aller Größen und Branchen können sich um eine kostenlose Teilnahme am Projekt bewerben. Informationen dazu stehen im Internet unter href=”www.dsm-bw.de.” _blanc
Der Einsatz von Demand Side Management ist noch relativ unerprobt. Bisher nehmen nur einzelne Betriebe mit flexiblen Lasten an Auktionen teil. Das Pilotprojekt in Baden-Württemberg wird hier wichtige Erkenntnisse liefern. Im Rahmen des Vorhabens sollen bis Ende 2015 die DSM-Potenziale von rund 100 teilnehmenden Unternehmen für eine Vermarktung analysiert werden.
Quelle: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)