Nach zähen Verhandlungen haben sich die Staats- und Regierungschefs beim EU-Gipfel auf Klimaschutzziele bis 2030 geeinigt. Diese fallen jedoch niedriger aus als erhofft. Besonders Polen und Großbritannien übten Druck aus, die Ziele beim Energiesparen nicht zu hoch anzusetzen.
Im Vergleich zu 1990 soll der Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) bis 2030 verbindlich um mindestens 40 Prozent sinken. Der Anteil der erneuerbaren Energien soll ebenfalls verbindlich auf mindestens 27 Prozent steigen.
Bundeskanzlerin Merkel bleibt unabhängig von den Ergebnisses des Gipfels bei ihren Zielen für Deutschland die CO2-Emissionen schon bis 2020 um 40 Prozent zu mindern. Sie gab an, dass der Gipfel ein Erfolg gewesen sei, es gab jedoch auch kritische Stimmen. Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel nannte das Ergebnis des Gipfels im Bericht aus Berlin einen "flauen, weichen Kompromiss", wie die Tagesschau berichtete.
Die europäische Einigung bildet jedoch unter Umständen eine wichtige Voraussetzung für den UN-Weltklimagipfel, der Ende 2015 in Paris stattfinden wird.
Quelle: Zeit Online / tagesschau.de