Laut dem Handelsblatt hätte die EEG-Umlage für 2015 deutlich niedriger ausfallen können. Die Umlage wird im kommenden Jahr erstmals seit ihrer Einführung im Jahr 2000 leicht gesenkt auf 6,17 Cent pro Kilowattstunde im Vergleich zu 6,24 Cent in 2014.
Dem Handelsblatt liegen jedoch detaillierte, vertrauliche Berechnungen vor, die belegen, dass vielmehr ein Rückgang auf 5,8 beziehungsweise sogar 5,4 Cent angemessen gewesen wäre. Der wesentliche Unterschied in den Berechnungen der Unternehmen zu denen des Handelsblattes liegt dabei zum einen in der vollen Ausschöpfung der Liquiditätsreserve, die laut Handelsblatt in diesem Umfang nicht nötig gewesen wäre, und zum andern wurde der prognostizierte Stromverbrauch sehr niedrig angesetzt – dadurch steigt die EEG-Umlage je verbrauchter Kilowattstunde.
Wie das Handelsblatt weiter berichtet, besteht in Branchenkreisen der Verdacht, das Bundeswirtschaftsministerium könne Einfluss genommen haben, um ein Polster für künftige Absenkungen und Erfolgsmeldungen anzulegen, das Ministerium dementierte dies.
Quelle: Handelsblatt