Am Dienstag, dem 23. September 2014 stellten Fachleute des Projekts Schnell-Laden Berlin in Berlin-Schönweide auf dem Gelände der Berliner Elektroinnung ein Netz aus Schnellladestationen mit einfacher Abrechnung vor. Mit fünf modernen Schnellladestationen in Berlin und im brandenburgischen Linthe sowie Schönefeld fällt somit der Startschuss für ein neues Netz von Gleichstromladestellen nach dem europaweit gültigen Standard Combined Charging System. Noch vor Jahresende werden drei weitere Stationen hinzukommen.
Im deutschlandweiten Vergleich ist Berlin mit Ladesäulen für Wechselstrom schon heute sehr gut aufgestellt. Mit dem Projekt Schenll-Laden Berlin erhält die Stadt nun insgesamt acht Stationen für das schnelle Laden mit Gleichstrom. Die Ladepunkte befinden sich allesamt im öffentlichen Raum, zum Beispiel an Tankstellen und an Verkehrsknotenpunkten. Ihr Vorteil ist eine kurze Ladedauer von 15 bis 30 Minuten: Schnell Nachladen und Weiterfahren. Die Stationen ergänzen die Lademöglichkeiten in Wohnquartieren und auf Firmenparkplätzen.
Für Fahrer aktueller Serien-Elektrofahrzeuge bedeutet das einen großen Geschwindigkeitsvorteil beim Stromtanken, maximale Flexibilität und das Laden mit 100 % Ökostrom. Die aufgebauten Ladesäulen bieten sowohl das schnelle Gleichstromladen als auch das schnelle Wechselstromladen an. In der Einführungsphase – bis zum Ende des Jahres 2014 – ist das Aufladen sogar kostenlos. Ab 2015 wird dann auf der Basis von Ladezeit abgerechnet.
Schnell-Laden Berlin ist eine gemeinsame Initiative der Partner RWE Effizienz GmbH (Konsortialführer), Daimler AG, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), TU Berlin, Total Deutschland GmbH, TÜV Rheinland Industrie Service GmbH, Vattenfall Europe Innovation GmbH, Volkswagen AG und ABB Automation Products GmbH. Das Projekt wird von der Technischen Universität Berlin wissenschaftlich begleitet und von der Bundesregierung und den Ländern Berlin und Brandenburg gefördert. Es ist eines von rund 30 Kernprojekten im "Internationalen Schaufenster Elektromobilität Berlin-Brandenburg".
Quelle: RWE Effizienz GmbH