Die Wirtschaftsleistung in Deutschland hat zwar im August weiter kräftig zugelegt, das Expansionstempo gegenüber dem Vormonat lässt jedoch nach. Das signalisiert der Markit/BME-Einkaufsmanager-Index (EMI), der laut einer Vorabschätzung im August mit voraussichtlich 52,0 (Juli: 52,4) bereits den vierzehnten Monat in Folge über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten liegt. Gleichzeitig bedeutet dieser Wert allerdings auch ein 2-Monatstief, teilt Markit in seinem „EMI Flash“ mit. Der finale EMI-Wert wird am 1. September veröffentlicht.
Laut „EMI Flash“ sank der Teilindex Leistung (Verarbeitendes Gewerbe) im August auf 51,9 nach 53,8 im Juli. Damit fiel das Produktionswachstum in der Industrie so schwach aus wie zuletzt im Juni 2013. Der Jobaufbau setzte sich zwar den zehnten Monat in Folge fort, fiel jedoch schwächer aus als in den zurückliegenden vier Monaten. Die Auftragsbestände nahmen nach drei rückläufigen Monaten wieder zu, allerdings nur geringfügig.
Der Anstieg der Einkaufspreise verlangsamte sich gegenüber den drei Vormonaten. Während manche Unternehmen vom starken Wettbewerb unter den Lieferanten und einem daraus resultierenden verringerten Preisanstieg profitierten, sorgten die Verteuerung von Rohstoffen (insbesondere für Metalle) und höhere Lohnkosten dafür, dass die Firmenkosten insgesamt zulegten. Die 14. Anhebung der Verkaufspreise in Folge fiel wie im Vormonat relativ moderat aus.
Quelle: Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME)