Energiespeicher sind ein Kernelement für eine erfolgreiche Energiewende. Eine Möglichkeit zur dezentralen Energiespeicherung sind Redox-Flow Batterien. Sie verfügen aufgrund ihrer großen und flexibel erweiterbaren Speicherkapazität über eine lange Lebensdauer im Bereich von einigen Kilowatt- bis Megawattstunden bei potentiell niedrigen Speicherkosten.
Deutsche Forschungseinrichtungen und Unternehmen haben die Chance von Redox-Flow-Batterien erkannt und arbeiten intensiv an Kernkomponenten wie Elektroden, Elektrolyte, Membranen, Stacks beziehungsweise entwickeln komplette Batterien. Um die gute Position deutscher Unternehmen in diesem Bereich in der internationalen Normung zu verfestigen, hat die DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE (VDE|DKE) jetzt den Arbeitskreis "Flow Batterien" gegründet.
Zentrale Aufgabe des Arbeitskreises wird es sein, im Rahmen der Standardisierung nationale Normen zu entwickeln und diese auf internationaler Ebene zu vertreten. Gleichzeitig soll die Vernetzung von Forschungseinrichtungen und Unternehmen untereinander auf nationaler Ebene intensiviert werden.
"Letztendlich wollen wir sichere und zuverlässige Batterien in hoher Qualität "made in Germany" entwickeln und damit einen wichtigen beitrag zur Energiewende leisten", sagt Dipl.-Ing. Jens Noack vom Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie (ICT), Sprecher des Gremiums.
Quelle: VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V.