Nach einer Faustformel bedeutet eine Temperaturerhöhung von 10 Grad Celsius an der LED eine Reduzierung der Lebensdauer um circa 50 Prozent. Deshalb kommt bei der Konstruktion von LED-Leuchten dem Thermomanagement eine hohe Bedeutung zu. Die entstehende Wärme muss optimal abgeführt werden.
Um zu überprüfen, wie dies bei den LED-Straßenleuchten der Baureihe 47… gelungen ist, hat Schuch diese Leuchten einem außergewöhnlichen Härtetest unterzogen. In Dubai, unmittelbar vor der großen der beiden berühmten „Palmeninseln“, wurden die Leuchten in den Sommermonaten 2013 installiert. In der Ausführung mit der höchst zulässigen Leistung (Type 47 6403), bei höchster Bestromung (700mA) und der Vorgabe, dass die Leuchten tagsüber zu betreiben seien, bei Außentemperaturen über +50 Grad Celsius um die Mittagszeit und bei direkter Sonneneinstrahlung. Zur Überwachung der Strom- und Temperaturwerte wurden die Leuchten mit Datenloggern ausgerüstet.
Nach Abschluss der Testphase erfolgte die Auswertung der Daten:
In keinem Fall erfolgte eine Rückregelung der Bestromung durch den integrierten Übertemperaturschutz, der LED-Board und EVG vor zu hohen Temperaturen schützt. Die Leuchten arbeiteten jederzeit innerhalb des zulässigen Temperaturbereichs.
Damit wurde bewiesen, dass die getesteten LED-Leuchten über ein gutes Thermomanagement verfügen, mit dem selbst unter harten Bedingungen die angegebene Lebensdauer von mindestens 50.000 Stunden erhalten bleibt. Beim Einsatz in gemäßigten Klimazonen wie in Mitteleuropa verfügen die Leuchten über Sicherheitsreserven, die deutlich höhere Lebensdauerwerte erwarten lassen.
Quelle: Schuch